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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Den dritten Teil des Himmels aber nimmt Die Wolke ein von solcher Todesschwärze, Wie sie die Seele dessen anfällt, der Durch Nacht den Weg sich sucht mit einer Kerze: Die Wolke, die hinzog am nächsten Morgen, Mit Donnerschlag von tausenden Gewittern Und blauem Lichte stark wie nahe Sonnen Und schauerlichem Sturz von heißen Steinen, Die Insel heimzusuchen, wo das Zittern Aufblühen ließ die wundervollsten Wonnen; Vor ungeheurer Angst erstorbenes Weinen Der Kaufpreis war: daß in verstörten Gärten, Die nie sich sahen, sich fürs Leben fanden Und trunken sterbend, Rettung nicht begehrten; Daß Gott entsprang den Luft- und Erdenbanden, Verwaiste Kinder gleich Propheten glühten Und alle Seelen wie die Sterne blühten.
Schluchzend rief sie laut: »Ihr wilden entsetzlichen Menschen! stoßt mich nur gleich nieder, ehe ihr euch anfallt; denn wie soll ich denn länger leben auf der Welt, wenn der Geliebte den Bruder, oder wenn der Bruder den Geliebten ermordet hat!« Lothar ließ die Waffe sinken und sah schweigend zur Erde nieder, aber in Nathanaels Innern ging in herzzerreißender Wehmut alle Liebe wieder auf, wie er sie jemals in der herrlichen Jugendzeit schönsten Tagen für die holde Clara empfunden.
Unauflöslich muß sie sein; denn sie bringt so vieles Glück, daß alles einzelne Unglück dagegen gar nicht zu rechnen ist. Und was will man von Unglück reden? Ungeduld ist es, die den Menschen von Zeit zu Zeit anfällt, und dann beliebt er sich unglücklich zu finden. Lasse man den Augenblick vorübergehen, und man wird sich glücklich preisen, daß ein so lange Bestandenes noch besteht.
Doch auch er ist einmal, ganz kurz vor seinem Lebensende, im Licht gestanden, und der Mantel hatte für einen Augenblick sein armseliges Leben reich gemacht, und dann fiel ihn das Unglück an, nicht anders als es die Mächtigen der Erde anfällt.
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