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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Immerhin ist die Thatsache, dass im Jahre 1868 die Bierverleger durch die Aufnahme ihres Gewerbes im Berliner Adressbuch als besonderer Berufsstand gewissermassen legitimiert wurden, wichtig genug, um in ihr einen gewissen Abschluss des ersten Teiles der Entwicklung des Berliner Flaschenbierhandels zu sehen. Noch aus einem anderen Grunde.
Am verbreitetsten ist vielmehr der Name »Flaschenbierhändler«, wenigstens führt ihn die Mehrzahl der unter den betreffenden Unternehmern bestehenden Vereine, auch der seit Jahresfrist bestehende Verband nennt sich »Verband deutscher Bierhändler«, das offizielle Verbandsorgan, welches in Lübeck erscheint, heisst dagegen wieder: »Der Bier-Verleger«. Der Berliner Sprachgebrauch unterscheidet ferner zwischen »Biergrosshandlung« und »Bier-Verlag«, im Berliner Adressbuch ist diese Unterscheidung durch die Bezeichnungen Bier-Engrosgeschäft und Bierverlag zum Ausdruck gekommen.
Dass für Berlin dieser Charakter dem Bierlieferungsgeschäft schon frühzeitig aufgeprägt wurde, ist vorher gezeigt worden. Wenn man nun die Namen derjenigen, welche die citierten Annoncen veröffentlicht haben, im Adressbuch nachschlägt, so findet man bei der Mehrzahl von ihnen die Bezeichnung »Kaufmann«. Im Berliner Sprachgebrauch ist diese Bezeichnung damals, wie z.
Zum Teil besassen auch die Viktualienhändler die Ausschankgerechtigkeit für Bier, wenigstens kann man es nicht anders verstehen, wenn es im Adressbuch unter dem Branchenverzeichnis heisst: Bierschänker s. a. Viktualienhändler.
Doch machten gegen den Anfang unseres Jahrhunderts viele Braueigner wie sie im Adressbuch bezeichnet wurden von ihren Braurechten keinen Gebrauch mehr, noch zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurden in Berlin 426 Braustellen gezählt, im Jahre 1800 war ihre Zahl schon auf 85 gesunken.
Dafür sind sie zu unsicher, weil namentlich diejenigen Bierverleger, welche nebenbei noch Gastwirtschaft betreiben, in der Berufseintragung für das Adressbuch durchaus nicht immer gleich bleibende Angaben machen. Welcher Gegensatz zwischen der Bewegung der Zahlen von 1870-1885 und von da ab bis 1900!
Seit dem Jahre 1868 findet sich im Berliner Adressbuch die Rubrik »Bierverleger« ständig, im Jahre 1879 wird eine Unterscheidung zwischen Bierverlegern und Bier-Engroshandlungen gemacht, hierunter sind die grösseren Bierhandlungen zusammen mit den Brauereivertretern aufgeführt.
Es war mir möglich, von 46 Bierverlegern, deren Geschäfte in den verschiedensten Stadtteilen liegen und deren Adressen mit Absicht ganz willkürlich aus dem Adressbuch gewählt worden waren, detaillierte Auskünfte zu erlangen, die namentlich in den Ausführungen des II. Teiles vielfach zur Illustrierung und zum Beweise für die behaupteten Thatsachen angezogen worden sind.
Betriebsvereinigung mit Gastwirtschaft. Schon an früherer Stelle ist dieser Art der Betriebsvereinigung gedacht worden. Wieviele der Berliner Bierverleger zugleich Gastwirte sind, lässt sich schwer bestimmen. Das Berliner Adressbuch giebt keine Anhaltspunkte.
Ein Wesensunterschied besteht zwischen beiden Formen nicht, im allgemeinen haben sich nur die grösseren Geschäfte unter der ersteren Bezeichnung eintragen lassen, ebenso sind unter ihr die Brauereivertretungen aufgeführt. Zahl der Berliner Bierverleger. In dem Berliner Adressbuch von 1900 sind 97 Biergrossgeschäfte und 367 Bierverleger verzeichnet.
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