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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Am verbreitetsten ist vielmehr der Name »Flaschenbierhändler«, wenigstens führt ihn die Mehrzahl der unter den betreffenden Unternehmern bestehenden Vereine, auch der seit Jahresfrist bestehende Verband nennt sich »Verband deutscher Bierhändler«, das offizielle Verbandsorgan, welches in Lübeck erscheint, heisst dagegen wieder: »Der Bier-Verleger«. Der Berliner Sprachgebrauch unterscheidet ferner zwischen »Biergrosshandlung« und »Bier-Verlag«, im Berliner Adressbuch ist diese Unterscheidung durch die Bezeichnungen Bier-Engrosgeschäft und Bierverlag zum Ausdruck gekommen.
Für denjenigen Teil der Berliner Flaschenbierhändler, welcher für uns hauptsächlich in Betracht kommt, tritt diese Vertretung nur in der Form auf, dass der Flaschenbierhändler, dessen Hauptgeschäft in dem Vertrieb einheimischer Biere liegt, nebenbei die Vertretung einer auswärtigen Brauerei hat und deren Bier auch in Fässern abgiebt.
Ein Teil derselben betrieb den Absatz von Bier als Hauptgeschäft und bildete das Hauptkontingent für den neu sich bildenden Stand der Bierverleger, die übrigen jedoch gaben den Abzug des Bieres auf und zogen es vor, das Bier in Flaschen vom Flaschenbierhändler zu beziehen.
Seit den siebziger Jahren ist die Bauthätigkeit mit wenigen Ausnahmen eine geregelte gewesen, im Durchschnitt der Jahre 1869-1895 wurden jährlich in Berlin 4795 Neubauten ausgeführt. Auf diesen Bauten wird durchweg Flaschenbier konsumiert, Lieferant ist nur in wenigen Fällen und bei »kleinen« Bauten der Gastwirt, in den meisten Fällen der Flaschenbierhändler.
Nimmt man hinzu, dass der Bedarf fortwährend im Steigen begriffen war, eine Uebersetzung in dem Gewerbe des Flaschenbierhandels aber nicht eintrat, so konnte die Lage der Flaschenbierhändler ohne Uebertreibung als eine sehr günstige bezeichnet werden.
So kam es denn, dass mit der Einführung des bayrischen Bieres viele Leute aus allerlei Berufen ohne irgend welche Vorkenntnisse eine »Kneipe« aufmachten, denen das Abziehen des Weissbieres nicht nur wegen des geringeren Absatzes unnötig, sondern in den meisten Fällen unbequem erschien und die es deshalb vorzogen, das Bier vom Flaschenbierhändler zu beziehen.
Die Etikettierung der Flaschen gestattet dem Biertrinker eine Kontrolle über Herkunft des Bieres; beim direkten Bezug aus der Brauerei ist natürlich jeder Zweifel ausgeschlossen. Vor allem aber kommt die Bequemlichkeit der Zustellung in Betracht. Der Flaschenbierhändler oder die Brauerei liefert bereitwilligst die Flaschen ohne Pfand und drängt nicht auf sofortige Wiedergabe.
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