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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Als ich geendet hatte, sagte er: »Das war Abu-Kalib! Allah segne ihn! Und stärke ihn im Sterben, wenn ihn die Engländer erwischen!« »Wenn er dich kennt, weshalb gab er dann den Brief mir, dem Fremden, und keinem von euch?« »Schlauköpfchen! Weil kein mohammedanischer Soldat in Bombay auch nur für die Zeitspanne eines Augenblinzelns unbeobachtet blieb! Wo hast du den Brief?« »Hier!«
Wieder hatte mich die Erschöpfung überwältigt. Der Kopf war mir auf die Brust gesunken. Ich träumte: Durch die Straßen Bombays wandelte ich an der Seite meines Vaters. Um seinen Hals baumelte ein Hanfstrick, aber er achtete dessen nicht, sondern sprach liebevoll mit mir und ich hörte wieder seine Worte: »Der Menschen Schicksal ist den Göttern nur ein Würfelspiel.« Wir kamen an dem Regierungspalast vorbei und von seinem Türmchen herab wehte eine blutrote Fahne. Auf der Fahnenstange aber kauerte Abu-Kalib, der Mohammedaner, und weinte und klagte: »Armer Freund!« Und er machte das geheime Zeichen, und ihm gegenüber, auf einer Palme, hockte ein heiliger Affe und ahmte das Zeichen nach. Ich lachte hellauf und drohte dem klugen Tier aber da war es kein Affe mehr, sondern eine große Whiskyflasche, in der Jim Boughsleigh gefangen saß. Und er jammerte: »O, mich is schlecht, very hundsmiserabel schlecht is mich!« Da hob ich einen Stein auf, um ihn nach Jim Boughsleigh zu werfen. Aber nicht der Stein flog, sondern ich selbst, denn ich war einer der Geflügelmenschen geworden, die ich in Marzel auf dem bemalten Tuch gesehen hatte. Und ich flog über die Stadt hinweg und landete in
Und während er las, weiteten sich seine Augen, Entsetzen verzerrte sein Antlitz, er taumelte, ließ das Blatt sinken, als überstiege es das Fassungsvermögen seines Hirnes, weiter zu lesen. Ich erschrak und bereute es beinahe, ihm das Schreiben anvertraut zu haben. Am Ende war es doch kein heiliges Werk, wie mir Abu-Kalib beteuert hatte?
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