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Man blättere nur in der hübschen Lüneburger Chronik, wo die guten, alten Herren in wunderlich treuherzigen Holzschnitten abkonterfeit sind, wohlgeharnischt, hoch auf ihrem gewappneten Schlachtroß, die heilige Kaiserkrone auf dem teuren Haupte, Scepter und Schwert in festen Händen; und auf den lieben, knebelbärtigen Gesichtern kann man deutlich lesen, wie oft sie sich nach den süßen Herzen ihrer Harzprinzessinnen und dem traulichen Rauschen der Harzwälder zurücksehnten, wenn sie in der Fremde weilten, wohl gar in dem citronen- und giftreichen Welschland, wohin sie und ihre Nachfolger so oft verlockt wurden von dem Wunsche, römische Kaiser zu heißen, einer echtdeutschen Titelsucht, woran Kaiser und Reich zu Grunde gingen.

Es murrte die unwissende und undankbare Nation gegen ihre Befreier, wie einst ein anderes auserwähltes Volk gegen den Mann gemurrt, der es auf mühseligen und traurigen Pfaden aus der Knechtschaft in ein Land geführt, wo Milch und Honig floß; und dennoch hatte dieser Führer seine Brüder wider ihren Willen befreit, auch eben so wenig Anstand genommen, diejenigen zum abschreckenden Beispiele furchtbar zu züchtigen, welche die dargebotene Freiheit verachteten, und sich nach den Fleischtöpfen, den Frohnvögten und Götzenbildern Egyptens zurücksehnten.

Das Heer, größtentheils aus Rekruten zusammengesetzt, die sich nach dem Pfluge zurücksehnten, von dem man sie gewaltsam fortgerissen, und die im ganzen Lande vorherrschenden religiösen und politischen Ansichten theilend, war dem Könige gefährlicher als dem Feinde.