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O! wie verderbet euch die kleine Lust der Zungen! Ein Kluger wundert sich, wie solches möglich ist, Daß sich ein Gläser=Freund so liederlich vergißt, Vernunft, Verstand und Witz und Wohlstand nicht bedencket, Und diß zum Opferdienst dem stummen Bacho schencket. Die Menschheit äusert sich durch Sprache und Verstand, Wo wird diß beydes wohl am Trunckenbolt erkannt?
Dadurch wird nothwendig die Seele in eine ängstliche Furcht versetzt, und quält sich so lange, bis sie es endlich so weit bringt, sich selbst zu belügen, und den Glauben in sich zu erheucheln; eine Heuchelei, welche weit schrecklicher ist, als der völlige Unglaube, weil der letztere den Charakter nur so lange, als er dauert, verderbet, die erstere aber ihn ohne Hoffnung jemaliger Besserung zu Grunde richtet, so daß ein solcher Mensch nie wieder die geringste Achtung oder das geringste Zutrauen zu sich fassen kann.
Da flacher Bläuen Strahl ihn nicht verderbet Und nicht zerreißt mehr, ihn erhabenen Sinn. Wo wirst du landen, Streuner, diese Nacht? An welche Ufer schlägst du müde hin? Verweinet und zerstöret? Ob du lachst? Ob du vielleicht dich in den schwarzen Träumen So tief eingräbst, daß dich nicht Schrei aufschreckt? Ruhend, da Laub fällt von den Bäumen, Auf weichem Boden gut, sanft zugedeckt?