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In der Tat, hätte es irgendein Strategem gegeben, den Großkönig zum Aufbruch aus der Ebene von Sochoi und zu dieser Bewegung nach dem Strand Kilikiens hinab zu nötigen, so würde es Alexander, selbst wenn es einen größeren Verlust als den des Lazaretts von Issos gegolten hätte, mit Freuden gewagt haben.

Noch während des Aufenthaltes in Mallos erhielt Alexander die Nachricht, daß der König Dareios mit einem ungeheuren Heere vom Euphrat herangerückt sei, und bereits einige Zeit in der syrischen Stadt Sochoi, zwei Tagereisen von den Pässen entfernt stehe.

Über Nacht begann heftiges Unwetter, es waren die ersten Novembertage; Sturm und Regen machten den Aufbruch unmöglich; das Heer blieb im Lager von Myriandros, etwa drei Meilen südwärts der Strandpässe; in wenig Tagen hoffte man den Feind auf der Ebene von Sochoi zur entscheidenden Schlacht zu treffen.

Dem entsprechend mußte der Gang der weiteren Unternehmungen sein. Alexander sandte Parmenion mit den thessalischen Reitern und anderen Truppen das Tal des Orontes aufwärts nach Damaskos, der Hauptstadt Koilesyriens, wohin die Kriegskasse, das Feldgerät, die ganze kostbare Hofhaltung des Großkönigs, sowie die Frauen, Kinder, Schätze der Großen von Sochoi aus gesendet worden waren.

Aber Dareios, mißtrauisch gegen den Fremdling, der seinen König verraten, durch die Schmeichelreden seiner Großen und durch die eigenen Wünsche berauscht, endlich durch die Unruhe der Schwäche und durch sein Verhängnis vorwärtsgetrieben, beschloß, die Stellung von Sochoi aufzugeben und den Feind, der ihn meide, aufzusuchen.

Vergebens widersprach der Makedone Amyntas: nur zu bald werde Alexander den Persern entgegenrücken, sein Säumen sei nichts als ein Vorzeichen doppelter Gefahr; um keinen Preis dürfe man sich in die engen Täler Kilikiens hinabwagen, das Feld von Sochoi sei für die persische Macht das geeignete Schlachtfeld, hier könne die Menge siegen oder besiegt sich retten.