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Sämtliche Kriegstänze haben zwar den Zweck, die Geschicklichkeit in der Handhabung der Waffen zu beweisen, doch dienen sie gleichzeitig auch zur Darstellung irgend eines Vorfalls aus dem Kriegs- oder Alltagsleben. So wird dem Publikum z.B. das Sähen, Mähen, Jagen, Früchtestehlen u.s.w. durch einen bestimmten Schwerttanz vorgeführt.

Ein Jahr vor meiner Ankunft am Mahakam hatte noch ein Häuptling der Kenja Uma-Bom, während er auf der Galerie der Bahau Uma-Wak einen Schwerttanz aufführte, einem der vornehmsten Zuschauer plötzlich den Kopf abgeschlagen und mit diesem ungestraft die Flucht ergriffen.

Unter den Priestern führen sowohl Männer als Frauen den Schwerttanz aus, wie gesagt, zur Vertreibung böser Geister, zur Darbringung von Opfern an die Geister u.s.f.; doch tanzen diese nicht unter Begleitung des kledi, sondern häufiger des Gongs. Der kenja der Laien findet niemals bei grossen religiösen Festen statt.

Dieser wird stets nach der Melodie des kledi ausgeführt, den hier ein daneben hockender Knabe spielt. Einem Kriegstanz, an dem sich zwei Männer beteiligten, wohnte ich niemals bei. Ein einziges Mal sah ich auch eine Frau mit einigem Talent den Schwerttanz ausführen, zum grossen Ergötzen der männlichen Zuschauer.

Wenn ein Krieger mir allzu nahe trat, kam mir unwillkürlich der Tod des Long-Glat-Häuptlings in den Sinn, dem ein Kenja beim Schwerttanz plötzlich den Kopf abgeschlagen hatte; es war mir ein beruhigendes Gefühl, dass ich zwischen dem Häuptling und dessen Frau sass. Von Müdigkeit überwältigt zogen Demmeni und ich uns früh zurück.

Dann stürzte Willy herein und verkündete das Nahen römischer Scharen, was erregtes Sprechen und Schreien zur Folge hatte. Er verschwand blitzschnell, um nach wenigen Augenblicken als römischer Hauptmann aufzutreten, der an Stelle der uns fehlenden Kriegerhaufen einen seltsamen Schwerttanz aufführte.