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Auf der andern Seite der Kampenschlucht war ebenfalls ein breiter Höhenzug, der im Anfang sich um den ganzen Schwarzen See an der Seite hinzog, wo Böen lag, nach Kampen zu höher wurde, aber gleichzeitig beiseite trat vor der breiten Talsenkung, dem Niederdorf, das hier unten anfing; denn Kampen war der letzte Hof im Oberdorf.

Da kommt der Nachtwächter singend vom Oberdorf. Es ist der breite Brummbaß des Fenkenälplers, der in der Kehrfolge der Bürger den Dienst hat.

Ja, gut!“ sagte der kleine Bursche und las laut und deutlich das Geschriebene vor. „Nun, Pierre, gehe und sage allen Leuten, was da steht, und daß sie kommen sollen und es lesen. Hast du nicht selbst gesehen, daß es wahr ist? Haben wir nicht das Unterdorf verbrannt, weil man von dort auf uns schoß? Haben wir nicht das Oberdorf geschont?

Viele Buben und Mädchen wußten noch nicht recht, zu welcher Schwitt sie halten sollten und am andern Sonntage stehen und sitzen sie nach der Vesper um die Linde herum, plaudern und scherzen, singen und lachen, doch will die Freude nicht recht in Gang kommen, denn der Benedict fehlt und vergeblich läuft bald die Susanne, bald die Margaret mit ihren Kameradinnen ins Oberdorf, um den Herzkäfer herbeizuholen.

Noch um zehn Uhr Abends geht die Margareth mit der Susanne, Marzell und Anderen durch das Oberdorf, sie reden lauter Liebes und Gutes vom Duckmäuser, eine dunkle Gestalt schleicht hinter ihnen eine Weile her und dann verschwindet sie zwischen den Gartenzäunen.

Endlich rennt das Vefele ins Unterdorf, die Susanne ins Oberdorf und ehe eine halbe Stunde vergeht, hat Benedict all den alten Lieblingen in die klaren Aeuglein geschaut und herzinnige Freude über seine Ankunft darin herausgelesen. Allen? Wir irren, denn zwei fehlen, erstens Maxens Rothe und zweitens die Sabine.