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Die Meisten kannten den Duckmäuser von Kindesbeinen an, sie wollten den Schiedsrichter zwischen der Margareth und dem Rosele machen und bei dieser Gelegenheit wurden alle Streiche, welche der Gegenstand ihres Streites jemals begangen, öffentlich besprochen; er erfuhr, daß die Wände Ohren haben; gar Vieles kam jetzt erst zur allgemeinen Kenntniß und er selbst war gescheidt und edel genug, bei der Aufdeckung seiner unsaubern Stücklein selbst mitzuwirken; dafür redeten Viele auch vom Guten, was er an sich trug und vollbracht hatte.

Einige Tage konnte ich nicht in den Wolf und als ich wieder kam, that die Wirthin sehr freundlich, ermahnte mich, doch mehr zu kommen, die Margareth habe lange nach mir verlangt, denn ich sei ein "lustiger Bub" und könne sehr gut tanzen.

Er weigerte sich lange, eine Karte zu geben; Margareth gab ihm Geld und gelobte Stillschweigen, ich schwur, daß ich ihn nicht verrathen würde, wenn ich auch unglücklich wäre und erhielt endlich die Karte eines Soldaten, der dieselbe niemals bei sich trug, weil er immer als Gärtner vor den Thoren arbeitete und allen Soldaten bekannt war.

Von den Kameraden ward ich fast auf den Händen getragen, weil ich Niemanden verrathen, im Wolf fand ich die herrlichste Aufnahme, denn weder Margareth noch sonst Jemand hatten geglaubt, daß ich die gräßliche Strafe überleben würde. "Mich wundert, daß Sie noch leben!" sagt die Wirthin "Wen Gott halten will, hält Er, die Leiden mögen noch so groß sein!"

Kein Kundschafter erfuhr, wohin der Benedict gegangen, doch wie es dunkel wird, kommt er mit Zweien von der rothen Schwitt das Dorf herauf zur Linde, die Mädchen der schwarzen Schwitt drängen sich nicht um ihn herum, wie dies sonst immer der Fall war. "Wo ist Margareth?" fragt er "Wir wissens nicht! ... sie wird daheim sein!" antworten Einige "Und Ihr, was thut Ihr da?

Der theuern Margareth, der holdseligen Marzell und dem herzensguten Vefele erzählte er die Sache vom Liebhardt selbst, doch wollte er auf dem Markte, wohin er jeden Donnerstag mit einem Korb voll Eier, Butter und dergleichen geschickt wurde, ein großes Unglück gehabt und die zwei Gulden gebraucht haben, um den Schaden vor dem strengen Vater zu verbergen!

"Wenn Ihr zu der Margareth kommt, so sagt ihr, sie habe mich zum Herrn in´s Brandpeterles Haus gemacht, gute Nacht!" sagt der Benedict mit bebender Stimme, ein ingrimmiger Schmerz wühlt in seinem Herzen und droht ihn zu erwürgen, er vermag kaum das "gute Nacht" noch herauszubringen, kehrt sich ab und geht. "Benedict höre, ich muß dir noch Etwas sagen!" ruft ihm die Susanne nach.

Diese Kellnerin hieß Margareth, war eine dicke starke Tirolerin, eine nahe Verwandte der Wirthin und gab mir von Anfang an immer mehr Geld heraus, als ich ihr gegeben.

Die Margareth jedoch meint, nicht sie, sondern das Rosele habe den Benedict vor gänzlichem Verderben gerettet, die Entsagung müßte dem Rosele schwer fallen und könne ihr nicht zugemuthet werden.

Später ging ich in den Garten. Margareth erzählte, wie arg der Gefreite bei der Verhaftung seines Weibes geweint habe. Der Oberst hatte ihm versprochen, er sollte bald Fourier werden, kam das Geringste heraus, so durfte er nicht ans Fourierwerden denken. Die Leute im Wolf trösteten ihn, weil alle überzeugt waren, daß ich Niemanden verrathe.