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»Die Nacht ist zu hell zum Schlafenantwortete Herr Ermenrich. »Ich bin daher über die Karlsinsel geflogen, um dich, meinen Freund Däumling, zu besuchen, denn ich habe von einer Fischmöwe gehört, du seiest heute nacht hier. Nach Glimmingehaus bin ich noch nicht gezogen, sondern wohne noch in PommernDer Junge freute sich über die Maßen, daß Herr Ermenrich ihn aufgesucht hatte.

Sie einigten sich dahin, daß der Auerhahn den mittelsten Teil des Landes untersuchen sollte; die Lerche sollte eine Strecke östlicher fliegen, die Fischmöwe noch weiter gegen Osten, da wo das Land ins Meer abfällt; die Lumme übernahm es, weiter westlich zu fliegen als der Auerhahn, und der Schneesperling sollte am weitesten westlich, ganz an der Landesgrenze hinfliegen.

Wenn die Waldvögel meinem Rat folgen wollen, ziehen sie sogleich nordwärts.< Nach dem Auerhahn berichtete die Lumme, die den Landstrich auf der andern Seite der Wälder untersucht hatte. >Ich begreife nicht, wo die Lerche und die Fischmöwe ihre Augen gehabt haben,< sagte die Lumme. >Es ist ja fast gar kein Erdreich da droben. Nichts als große Seen.

Wenn die Seevögel meinem Rat folgen, dann ziehen sie sogleich gen Norden.< Nach der Fischmöwe begann die Lerche, die das Land innerhalb der Küste untersucht hatte. >Ich verstehe nicht, was die Möwe da von Landzungen und Inseln behauptet,< sagte sie. >Ich habe nichts weiter gesehen als große Felder und wunderschöne blühende Wiesen.

Da wählten die fünf großen Vogelscharen sogleich fünf gute kluge Vögel aus. Die Waldvögel einen Auerhahn, die Vögel der Ebene eine Lerche, die Seevögel eine Fischmöwe, die Süßwasservögel eine Lumme und die Bergvögel einen Schneesperling.

In dieser Ordnung flogen die fünf Vögel gen Norden, so weit als das Festland reichte. Dann drehten sie um und kehrten wieder heim und erzählten den versammelten Vögeln, was sie gesehen hatten. Die Fischmöwe, die dem Meeresufer entlang geflogen war, ergriff zuerst das Wort.

>Ich begreife weder, was die Lerche mit ihren Wiesen, noch was die Fischmöwe mit ihren Schären will,< sagte er. >Ich habe auf der ganzen Reise nichts andres gesehen als Tannen- und Fichtenwälder, eine Menge großer Moore und viele rauschende, brausende Flüsse; aber alles, was nicht Moor oder Fluß war, war dunkler Wald, und ich habe keine Felder und keine menschlichen Wohnungen gesehen.

>Ich begreife nicht, was die Lumme mit ihren Seen will, und es ist mir auch ganz unverständlich, was der Auerhahn, die Lerche und die Fischmöwe für ein Land gesehen haben wollen,< sagte er. >Ich habe da droben im Norden ein großes Gebirgsland gefunden. Nirgends traf ich Ebenen und ebensowenig große Wälder, dagegen Berggipfel um Berggipfel, Felsengegend an Felsengegend.