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Zittel und Schweinfurth könnten nun möglicherweise am selben Abend noch hierher kommen, wenn sie nicht auch die Route Triest genommen hätten; am Abend vorher hatte ich sie vergebens erwartet. Als ich meine Briefe postirt hatte, legte sich der Platzregen, welcher den ganzen Morgen mit ununterbrochener Wuth herabgeströmt war, und bald darauf erschien der Archidiakon Farentini, um mich abzuholen.

Nach dem Volksglauben ältester Zeit soll dies dieselbe Vase sein, in der Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. Pater Giov. Farentini fügte aber hinzu: "Ich für meinen Theil halte sie nur werth als ein höchst interessantes Kunstwerk, die damit verknüpfte heilige Legende überlassen wir dem Volke."

Bei der Gelegenheit zeigte er mir auch eine höchst merkwürdige Vase, welche sich im Reliquien-Schreine des Doms befindet, von so feinkörnigem Granit, wie ich ihn nie gesehen. Sie soll durch Kreuzfahrer aus Palästina gekommen sein, so sagen die ältesten Chroniken. Ob sie, wie Pater Farentini behauptet, phönicischen Ursprunges ist, wage ich nicht zu bestätigen.

Sodann suchte ich den Archidiakon Farentini auf, der die Bibliothek unter sich hat, in der sich nebenbei ebenfalls ein kleines archäologisches Museum befindet, welches einzelne hübsche Sachen, z.B. ein prachtvolles Lacrimale und interessante Broncestatuetten enthält.