United States or Algeria ? Vote for the TOP Country of the Week !


Er bat ehrerbietig darum, daß die Verwaltung den Händen gehörig qualificirter Personen übergeben, daß alle unter dem Vorwande des Dispensationsrechts vorgenommenen Acte widerrufen, daß die kirchliche Commission abgeschafft, daß die dem Magdalenen-Collegium zugefügte Unbill wieder gutgemacht und daß die alten Privilegien der Municipalkörperschaften wiederhergestellt werden möchten.

In beiden Eigenschaften hätte er nothwendig ein Mitglied der Staatskirche sein sollen. Trotzdem wurde kraft des Dispensationsrechts Johann Massey ernannt, der notorisch ein Mitglied der römischen Kirche war und der keine andre Empfehlung für sich hatte als eben diese. Bald war in den Räumen des Christchurchcollegiums ein Altar errichtet, an welchem täglich Messe gelesen wurde.

Es kann also kaum einem Zweifel unterliegen, daß der andersstimmende Richter ebenso wie der Kläger und dessen Rechtsbeistand im Einverständniß mit der Regierung handelte. Es war nöthig, ein großes Übergewicht an Autorität zu Gunsten des Dispensationsrechts zu erlangen; nicht minder wichtig aber war es auch, daß das für diesen Fall sorgfältig auserwählte Richtercollegium als unabhängig erschien.

Es ist nicht erwiesen, daß er sich je mit der römischen Kirche völlig aussöhnte; gewiß aber ist es, daß er Bedenken trug, sich der anglikanischen Kirche anzuschließen, weshalb er ein starkes Interesse an der Aufrechthaltung des Dispensationsrechts hatte . Der König fand seine Rechtsbeistände ebenso widerspenstig als seine Richter.

Herbert's kürzlicher Ausspruch in der Frage des Dispensationsrechts ließ erwarten, daß er sich keiner Dienstleistung, die der König von ihm verlangen könnte, entziehen werde. Er erschien. »Ich bitte Sie«, sagte Jeffreys, »um eine directe und bestimmte Antwort: warum haben Sie +Dr.+ Sharp nicht suspendirt

Nur wenige Wochen waren verflossen, seitdem er die Gerichtshöfe von Westminsterhall neu zusammengesetzt hatte, um eine Entscheidung zu Gunsten seines Dispensationsrechts zu erlangen, und er überzeugte sich jetzt, daß er ohne eine nochmalige Sichtung nicht im Stande sein würde, einen Ausspruch zu Gunsten des Verfahrens seiner kirchlichen Commission zu erlangen.

Der erste Anwalt, welcher erfuhr, daß man von ihm die Vertheidigung des Dispensationsrechts erwarte, war der Staatsprokurator Heneage Finch.

Febr. Fitzwilliam, 14. [Das Dispensationsrecht.] Jetzt rückte der Monat Mai heran, der zum Wiederzusammentritt der Kammern festgesetzt war; aber sie wurden aufs neue bis zum November prorogirt . Es war kein Wunder, daß der König nicht wieder mit ihnen zu thun haben wollte, denn er hatte beschlossen, hinfüro eine Politik zu befolgen, von der er wohl wußte, daß sie ihnen im höchsten Grade zuwider war. Er hatte von seinen Vorgängern zwei Hoheitsrechte geerbt, deren Grenzen nie mit strenger Genauigkeit bestimmt worden waren und die, wenn sie unbeschränkt ausgeübt worden wären, schon an sich hingereicht haben würden, die ganze Verfassung des Staates und der Kirche umzustürzen. Dies waren das Dispensationsrecht und das kirchliche Supremat. Kraft des Dispensationsrechts beabsichtigte der König, römische Katholiken nicht allein zu bürgerlichen und militairischen, sondern auch zu kirchlichen