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Das gegenwärtig lebende Geschlecht hat von seinen Vätern durchgängig eine sehr elende religiöse Erziehung ererbt, die der positiven Religion gleichgültig, gehässig oder auch todesfeindlich gegenüber stehende Literatur erfreut sich bis zur Stunde der entschiedensten Oberherrschaft, das Alltagsleben predigt in Einem fort durch zahlreiche Thatsachen überwiegend den Unglauben, weil diese Thatsachen den Lehren und Vorschriften des Christenthums mehr oder minder herb widersprechen, endlich liegt der Unglaube offenbar im Interesse der Selbstsucht jedes Einzelnen und wenn gründlich gelehrte Männer oft wie Kinder reden, sobald von der katholischen Kirche die Sprache ist, so darf man sich nicht wundern, daß die Zahl der Halbgebildeten und Halbgelehrten, welche dem Katholizismus fremd, lau, mißtrauisch und feindselig gegenüber stehen erstaunlich groß und fortwährend im Zunehmen begriffen bleibt.

Ein Mann hingegen, der Tiefe hat, in seinem Geiste, wie in seinen Begierden, auch jene Tiefe des Wohlwollens, welche der Strenge und Härte fähig ist, und leicht mit ihnen verwechselt wird, kann über das Weib immer nur orientalisch denken: er muss das Weib als Besitz, als verschliessbares Eigenthum, als etwas zur Dienstbarkeit Vorbestimmtes und in ihr sich Vollendendes fassen, er muss sich hierin auf die ungeheure Vernunft Asiens, auf Asiens Instinkt-Überlegenheit stellen: wie dies ehemals die Griechen gethan haben, diese besten Erben und Schüler Asiens, welche, wie bekannt, von Homer bis zu den Zeiten des Perikles, mit zunehmen der Cultur und Umfänglichkeit an Kraft, Schritt für Schritt auch strenger gegen das Weib, kurz orientalischer geworden sind.

Man würde glauben können, der Einfluß Englands auf die europäischen Nationen hätte von dieser Epoche an bedeutend zunehmen müssen. Das Gebiet, das sein neuer König beherrschte, hatte fast den doppelten Umfang von dem, welches Elisabeth geerbt, und kein Reich der Welt war so in sich abgeschlossen, so vor Angriffen gesichert, als das seinige.