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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Wir flogen am Tage fünf bis sechs Stunden, ohne je einen Engländer gesehen zu haben. Schon ganz entmutigt begaben wir uns eines Morgens wieder auf Jagd. Mit einemmal entdeckte ich einen Farman, der ungeniert seine Aufklärung fliegen wollte. Mir pochte das Herz, wie Zeumer auf ihn zuflog. Ich war gespannt, was sich nun eigentlich abspielen würde.

Jetzt ist es nur noch ein Schönheitsfehler, aber ich kann doch wenigstens mit Stolz sagen: »Ich habe auch eine KriegsverwundungMein erster Luftkampf Zeumer und ich hätten zu gerne mal einen Luftkampf gehabt. Wir flogen natürlich unser Großkampfflugzeug. Schon allein der Name des Kahnes gab uns einen solchen Mut, daß wir es für ausgeschlossen hielten, ein Gegner könnte uns entgehen.

Zeumer nahm sich einen zweiten und nannte ihn »Max«. Max fand ein jähes Ende unter einem Auto, Moritz aber gedieh vortrefflich. Er schlief mit mir im Bett und wurde vorzüglich erzogen. Er hat mich von Ostende ab auf Schritt und Tritt begleitet und ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Da flogen wir eines schönen Tages mit unserem Großkampfflugzeug los, um die Engländer etwas mit Bomben zu erfreuen, erreichten das Ziel, die erste Bombe fällt. Es ist natürlich sehr interessant festzustellen, wie der Erfolg dieser Bombe ist. Wenigstens den Einschlag möchte man immer gerne sehen. Mein Großkampfflugzeug, das sich für das Bombenschleppen ganz gut eignete, hatte aber die dumme Eigenschaft, daß man von der abgeworfenen Bombe den Einschlag schlecht sehen konnte, denn das Flugzeug schob sich nach dem Abwurf über das Ziel weg und verdeckte es mit seinen Flächen vollkommen. Dieses ärgerte mich immer, denn man hatte so wenig Spaß davon. Wenn’s unten knallt und man die lieblich grau-weiße Wolke der Explosion sieht und sie auch in der Nähe des Zieles liegt, macht einem viel Freude. So winkte ich meinen guten Zeumer ein und wollte eigentlich, daß er so etwas mit dem Tragdeck beiseite ging. Dabei vergaß ich, daß das infame Ding, mein

Bald mußte ich mich aber davon überzeugen, daß so ein Flugzeug ungeheuer viel verträgt. Schließlich gelangte ich zu der Überzeugung, ich könne noch so viel schießen und würde doch nie einen ’runterbekommen. An Mut hatten wir es nicht fehlen lassen. Zeumer konnte fliegen wie selten einer, und ich war ein ganz leidlicher Kugelschütze. Wir standen also vor einem Rätsel.

Mit Todesverachtung machte ich eine Riesenlinkskurve, stellte an dem genau bezeichneten Baum das Gas ab und wartete der Dinge, die sich nun ereignen würden. Nun kam das Schwierigste, die Landung. Mir waren die notwendigen Handgriffe genau in Erinnerung. Ich machte sie mechanisch nach, jedoch reagierte die Maschine ganz anders als sonst, wo Zeumer drin saß.

August 1915 traf ich in Ostende ein. Auf dem Bahnhof in Brüssel hatte mich mein guter Freund Zeumer abgeholt. Nun verlebte ich eigentlich eine sehr nette Zeit, die aber wenig Kriegerisches an sich hatte, aber sie war als Lehrzeit zum Kampfflieger unentbehrlich. Wir flogen viel, hatten selten Luftkämpfe und nie Erfolge. Dafür aber war das sonstige Leben reizvoll.

Wie ich Boelcke kennenlernte Zeumer verpaßte sich in dieser Zeit einen Fokker-Eindecker, und ich konnte zusehen, wie er allein durch die Welt segelte. Die Champagne-Schlacht tobte. Die französischen Flieger machten sich bemerkbar. Wir sollten zu einem Kampfgeschwader zusammengestellt werden und fuhren am 1.

Ich hatte mich auch nicht getäuscht, daß das Schiff nicht über Wasser, sondern unter Wasser schwamm, und trotzdem sah ich es so, als sei es oben. Ich machte Zeumer darauf aufmerksam, und wir gingen etwas tiefer hinunter, um Näheres zu erkennen. Ich bin zu wenig Marinemann, um gleich sagen zu können, was es gewesen ist; aber so sachte kapierte ich denn doch, daß es ein U-Boot war.

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