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Wimpern, blutrot lang. . . . »Bin ich zerbröckelnde Mauer, Säule am Wegrand, die schweigt? Oder Baum der Trauer, Über den Abgrund geneigt?« . . . Süßer Geruch der Verwesung, Raum, Haus, Haupt erfüllend. Blumen, flatternde Gräser. Vögel, Lieder, quillend. »Ja : verfaulter Stamm . . .« Schimmel. Geächz. Gestöhn. Unter wimmelnder Himmel Flucht Furchtbarer Laut ertönt: Pauke. Tubegedröhn. Donner.

Unsere Leiber zerfallen, Graben uns singend ein: Berauschte Abende wir, Nachtsturm- und meerverscharrt. Heißes Blut vertrocknet, Eitergeschwür verrinnt. Mund Ohr Auge verhüllet Schlaf Traum Erde der Wind. Gelblich träger Würmer Enggewundener Gang. Pochen rollender Stürme. Wimpern, blutrot lang. ... »Bin ich zerbröckelnde Mauer, Säule am Wegrand, die schweigt?

Bald zeichnete das zerbröckelnde, von Götterbildern wimmelnde Tempeldach seine zackigen und wirren Formen gegen den sternenfunkelnden Himmel. Ich war am Ziele. Kaum hatte ich mich aus dem Sattel geschwungen, so waren auch meine Freunde schon an meiner Seite.

Wir fuhren miteinander hinaus nach Chorin, einem jener stillen melancholischen Waldwinkel der Mark, wo schwarze Kiefern sich in kleinen tiefen Seeen spiegeln und in zerbröckelnde Klosterruinen der mattblaue Himmel hineinscheint. Freunde des Dichters erwarteten ihn hier, und ein fremder »Kollege«, wie er sich mit einem seltsam feinen Lächeln nannte, war dabei: Detlev von Liliencron.