Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Mai 2025
Ich kann mich aber auch nicht beklagen, daß Gott mir keinen Willen, keine Willensfreiheit gegeben habe, die ausgedehnt und vollkommen genug sei; ich bemerke vielmehr, daß dieselbe in der That ohne alle Grenzen ist.
Sein die Arme reckender und streckender Wille verlangte nach Willensfreiheit, und doch schien ihm die transzendentale Willensfreiheit Kants nur eine Ausflucht. Gegen diesen Immanuel Kant, dessen Leben er mehr bewunderte als liebte, hatte er noch gar manches auf dem Herzen.
Urteile ich aber „so ist es“ oder „es ist nicht so“, dann mache ich einen verkehrten Gebrauch von meiner Willensfreiheit! Wende ich mich dabei dem Falschen zu, so =irre= ich eben. Im anderen Falle treffe ich zwar zufällig das Richtige, bin aber doch nicht ohne Schuld, da mir die Vernunft sagt, daß die geistige Auffassung stets der Entscheidung des Willens vorausgehen müsse.
Wenn wirklich Fichtes Schrift es gewesen ist, die das Problem der Willensfreiheit zuerst in seiner ganzen Schärfe und Klarheit vor Kleist hingestellt hat, so ließe sich begreifen, daß sie für Kleist von Anfang an mehr als eine abstrakte theoretische Spekulation bedeuten mußte: denn die abstrakte begriffliche Erörterung berührte hier in ihm selbst ein seelisches Motiv, das für seine gesamte dichterische Gefühlsauffassung des Welt- und Lebenszusammenhangs entscheidend war.
Neben dem Gottesproblem ist von der modernen Metaphysik auch die Seelenfrage und das Problem der Willensfreiheit eingehender behandelt worden. Vor allem aber ist die tiefgehende Wandlung des modernen metaphysischen Denkens an der Stellungnahme führender Forscher zum Problem der Willensfreiheit kenntlich.
Trete ich nun näher an mich heran und prüfe, welcher Art meine Irrtümer sind (die allein eine Unvollkommenheit in mir beweisen), so bemerke ich, daß dieselben durch das Zusammenwirken zweier Ursachen bedingt sind, nämlich durch das Erkenntnisvermögen, das ich habe, und durch das Vermögen zu wählen oder die Willensfreiheit: d.
Der freie Wille, meint er im Grünen Heinrich, möge bei wilden Völkern und in verwahrlosten Einzelnen nicht vorhanden sein: er müsse sich einfinden und entwickeln, sobald einmal die Frage nach ihm aufgekommen sei, und Voltaires Trumpf, daß man Gott erfinden müsse, wenn es keinen gäbe, sei mit Recht auf das Dasein der Willensfreiheit anzuwenden.
Entgegen den wissenschaftlichen Meinungen, die er hörte, entschied er sich denn auch zugunsten der Willensfreiheit, da er es verschmähte, die Verantwortung für sein Tun und Lassen auf ein unverantwortliches Unbekanntes abzuwälzen.
Diese verkehrte Anwendung der Willensfreiheit schließt jenen Mangel in sich, der das Wesen des Irrtums ausmacht. In der =Anwendung=, sage ich, die von =mir= ausgeht, liegt jener Mangel, nicht aber in dem Vermögen selbst, das ich von =Gott= empfing; auch nicht in dem Gebrauche desselben, soweit er von =Gott= abhängig ist!
Dies soll in Zukunft mein ernstes Bestreben sein! Kuno Fischer übersetzt: „ohne etwas vom Körper zu haben, als die =Idee= eines körperlichen Wesens.“ Man sieht hier deutlich, wie der Streit um die Willensfreiheit lediglich ein =Wort=streit ist. Es ist schwer verständlich, warum ein Ganzes, um =vollkommner= zu sein, =un=vollkommnere =Teile= enthalten soll.
Wort des Tages
Andere suchen