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Aktualisiert: 25. Juni 2025


In der ersten Gemeindsversammlung wurde noch nichts ausgemacht, in der siebenten auch noch nichts, in der achten kam's zu ernsthaften Redensarten, und ein verständiger Gerichtsmann glaubte endlich, um Fried' und Einigkeit in der Gemeinde zu erhalten, wär's am besten, man zahlte den Wettermacher aus und schickte ihn fort.

"Ei", erwidert der Zirkelschmied, "auf das reise ich ja. Bin ich nicht der Wettermacher von Bologna? In Italien", sagte er, "wo doch Pomeranzen und Zitronen wachsen, wird alles Wetter auf Bestellung gemacht. Darin seid ihr Deutsche noch zurück." Der Schulz ist ein guter und treuherziger Mann und gehört zu denen, die lieber geschwind reich werden möchten als langsam.

Also beschied der Schulz den Wettermacher vor sich: "Hier habt Ihr Euere neun Gulden, Unheilstifter, und nun tut zur Sache, dass Ihr fortkommt, eh' Mord und Totschlag in der Gemeinde ausbricht." Der Zirkelschmied liess sich nicht zweimal heissen. Er nahm das Geld, hinterliess eine Wirtsschuld von zirka 24 Mass Wein, und mit dem Wetter blieb es, wie es war.

Sie trug ein schlichtes graues Kleid, eine knapp anschließende schwarze Plüschjacke, ein schwarzes, langhaariges Müffchen und ein dunkelbraunes kokettes Pelzbarett, das ihr allerliebst stand. Ein Blick in den Spiegel hatte sie schnell über das blaue Kleid getröstet, und höchst zufrieden fand sie sich wieder bei den andern ein. Sie war der Wettermacher.

Die anscheinenden Wettermacher der Politik. Wie das Volk bei Dem, welcher sich auf das Wetter versteht und es um einen Tag voraussagt, im Stillen annimmt, dass er das Wetter mache, so legen selbst Gebildete und Gelehrte mit einem Aufwand von abergläubischem Glauben grossen Staatsmännern alle die wichtigen Veränderungen und Conjuncturen, welche während ihrer Regierung eintraten, als deren eigenstes Werk bei, wenn es nur ersichtlich ist, dass jene Etwas davon eher wussten, als Andere, und ihre Berechnung darnach machten: sie werden also ebenfalls als Wettermacher genommen und dieser Glaube ist nicht das geringste Werkzeug ihrer Macht.

Der Wettermacher Gleichwie einem Siebmacher oder einem Hafenbinder, wenn er in einem kleinen Ort zu Hause ist, können seine Mitbürger nicht das ganze Jahr Arbeit und Nahrung geben, sondern er begibt sich auf Künstlerreisen im Revier herum und geht seinem Verdienst nach; also auch der Zirkelschmied ist fleissig darauf im andern Revier und handelt nicht mit Zirkeln, sondern mit Trug und Schelmerei, um die Leute zu berücken und sich freizutrinken im Wirtshaus.

Das Würfelspiel, dem die Germanen leidenschaftlich frönten, galt als seine Erfindung und von ihm glaubte man, dass er in der Hölle um Menschenseelen spiele. Der Teufel tritt als Zauberer und Wettermacher auf, er bewirft die Priester und Frommen mit Steinen und steckt die Häuser in Brand. Er bringt Ungeziefer, Würmer und Krankheiten hervor.

Wettermacher, armer Schlucker, Du bestehst auf deinem Kopfe? Wart, ich will dich lehren schlucken, Daß dich Feuer reißt im Kropfe!" Und er schlägt den Hahn mit Ruten, Bis der Kamm ihm schwillt im Zorne, Hetzet ihn mit seinem Hunde, Und nun neigt er mit dem Kopfe, Schluckt das Feuerkorn mit Hunger, Das ihn brennt wie glühe Kohlen, Seine Flügel schon erfunkeln Und die roten Augen rollen.

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