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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Hierzu kamen nun meine Jungfer Muhmen in ihrem Schlafhabite zur Stubentür hineingetreten und boten meiner Frau Mutter einen guten Morgen, gegen mich aber stellten sie sich, als wenn sie mich zeitlebens nicht gesehen hätten. Meine Frau Mutter hatte auch damals einen kleinen Vetter bei sich, dasselbe war eine schlaue Wetterkröte und wurde dem Ase aller Willen gelassen.
Wie ich ihm aber die Hand bot, so fing die Wetterkröte an zu lachen und sagte, es würde nicht nötig sein, daß ich von ihm Abschied nähme, meine Reise würde sich so weit nicht erstrecken, und wenn er sich die Mühe nehmen möchte, mir nachzuschleichen, so wollte er mich wohl im nächsten Dörfchen in einer Bauernschenke antreffen, allwo ich so lange verbleiben würde, bis die verhandelte Erbschaft in Tobak und Branntewein durch die Gurgel gejagt wäre, hernach würde ich mich schon wieder einfinden.
Den Fremden verschnupfte das Ding, er wollte aber nicht viel sagen, weils der Bruder war, doch gab er ihm dieses zur Antwort: »Du Junge verstehst viel von dem Taubenhandel«. Den kleinen Bruder verdroß das Ding auch, daß der Fremde ihn einen Jungen hieß und von dem Taubenhandel schwatzte, denn die Wetterkröte bildete sich auch ein, er wäre schon ein großer Kerl, weil er von dem sechsten Jahre an bis in das fünfzehnte schon den Degen getragen hatte.
Ich war her, weil es so artig aussah, und wollte es aus dem Meere ins Schiff haschen, als ich aber nach dem Ase griff, so biß mich die Wetterkröte, der Tebel hol mer, durch alle fünf Finger durch und durch und tauchte drauf unter. O sapperment! wie lief das Blut zwischen den Fingern herunter und bluteten wohl acht Tage, ehe sie wieder aufhörten; sie taten mir überaus weh nach dem Bisse.
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