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Denken Sie nicht gut vom Menschen?“ fragte Maja. „Doch, doch,“ antwortete der Weberknecht und schaute schräg vor sich nieder, „aber mit sieben Beinen wird man bitter.“ „Ach so“, sagte Maja. „Eines Abends“, fuhr Hannibal fort, „war ich wie gewöhnlich in den Fensterwinkeln auf der Jagd, und der Mensch saß vor seinen beiden Flaschen und versuchte etwas zustande zu bringen.

Eigentlich sollte man den Versuch machen, Sie zu fressen“, sagte da plötzlich der Weberknecht, der offenbar die Gutmütigkeit Majas für Schwäche gehalten hatte. Aber da geschah es der kleinen Biene ganz seltsam, ihre Trauer war plötzlich verflogen, und an Stelle von Schreck oder Furcht stieg ein ruhiger Mut in ihrem Herzen empor.

Nein,“ sagte Maja, „das glaub’ ich nicht ohne Beweis.“ „Meinen Sie, ich risse mir Ihretwegen ein Bein aus?“ fragte Hannibal böse. „Ich merke schon, daß man mit Ihnen nicht verkehren kann. So etwas hat mir noch niemand zugemutet, hören Sie.“ Maja wurde ganz befangen, sie begriff nicht, weshalb der Weberknecht so verdrießlich wurde und wo ihre Schuld lag.

Sie sind eine phantastische Person“, meinte der Weberknecht. „Wenn alle Tiere sich etwas anderes wünschten, als sie können, so würde bald die Welt auf dem Kopf stehen. Denken Sie sich, ein Rotkehlchen glaubte, es müßte partout einen Stachel haben, oder eine Ziege wollte herumfliegen und Honig sammeln. Dann käme am Ende noch der Frosch und wünschte sich solche Beine, wie ich sie habe.“