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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Das Ideal erreichte freilich keiner, und wenn wir vor allen anderen diesem Ideal uns am meisten näherten, so war das nur möglich, infolge der gewaltigen, uns selbst anfangs gar nicht vollbewußten inneren Kräfte, die wir im Laufe der letzten Jahrzehnte unserer Geschichte angesammelt hatten, Kräfte, die in allen Schichten des Vaterlandes vorhanden waren, hier nicht schlummerten sondern lebendig waren und in beständiger Regung sich weiter stärkten.

Oder wenn man will, läßt sich diese Art psychischer Kausalität als Grenzfall psychischer Finalität ansehen, als +stabilisierte Zielstrebigkeit+. Der psychische »Mechanismus« ist, weit entfernt die Quelle der geistigen Finalität zu sein, schon nur ein +Spezialfall, eine Phase und ein Niederschlag der Finalität+, die nach zwei Richtungen sich entfaltet: einerseits zur vollbewußten +aktiven+ Zwecktätigkeit im Denken, Wollen und Gestalten, anderseits zum seelischen +Automatismus+. Zugleich bleibt der Satz bestehen, daß die psychische Kausalität im allgemeinen Sinne durch eine Betrachtungsweise desselben Zusammenhanges gegeben ist, der sonst als finaler Zusammenhang sich darstellt, und zwar am +unmittelbarsten+ sich darstellt.

In den instinktiven Impulsen der Menschen aber leben mehr oder weniger unbewußt die Urgedanken fort, auch wenn die vollbewußten Gedanken in die Irre gehen und lebenhemmende Tatsachen schaffen, oder schon geschaffen haben.

Jedem psychischen Vorgang entspricht ein physiologischer Prozeß, und umgekehrt hat jeder physiologische Vorgang in einem psychischen Geschehen mehr oder weniger bewußter Art sein Korrelat. Es besteht also eine wechselseitige +Abhängigkeit beider Daseinsweisen voneinander+, die aber nicht direkt kausal ist, sondern »funktionell« im Sinne der Mathematik, wiewohl man sich populär und im einzelnen auch der kausalen Ausdrucksweise bedienen kann, wenn man sich nur der +Laxheit+ derselben bewußt bleibt. Die Fälle scheinbar echter Wechselwirkung zwischen Leib und Seele erklären sich wie folgt. Es gibt außer den vollbewußten, apperzipierten psychischen Vorgängen »unterbewußte« und für sich allein, gesondert überhaupt nicht gewußte, nicht bemerkte, nicht »apperzipierte« (keineswegs aber absolut unbewußte, apsychische) Prozesse und Elemente von solchen, die sich zum Teil zu dem vereinigen und in dem aufgehen, was wir das dunkle »Lebensgefühl« nennen. An diesem partizipieren jene psychischen Teilvorgänge, die den +vegetativen+ Lebensprozessen parallel gehen, ohne ins Licht des eigentlichen, des klaren Selbstbewußtseins zu fallen. Die Abhängigkeit des geistigen Lebens, des Denkens z.

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