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Die alte Nebenbuhlerin, die Sonne da drunten ist indessen auch eine vornehme Dame geworden und hinter den herabgelassenen grünen Jalousieladen des bedeutend verlängerten und schön angestrichenen Hauses geht es längst laut und lustig zu, denn die Zeitungen sind angekommen und da ihr gewöhnlicher Erklärer, der bebrillte und beschnurbartete Volksbildner nach der Kirche in den Pfarrhof hinübermußte, um eine Festtagsnase für sein gar zu munteres Orgeln während des Gottesdienstes einzustecken, so hat ein Handlungsreisender, dem das Motto seines himmelanstrebenden Berufes: Ich mach' in Tuch und Seide, Politik und Religion!

Nebenbei soll Anderes, wenn auch nur flüchtig berührt werden, was darauf hinzielt, dem Staate und der Kirche mindestens mit gutem Willen beizuspringen und wenn dieser oder jener Punkt katholisch getaufte Museumslazzaroni, Gänsekielimperatoren, Säbelbedienstete, Volksbildner und Kleinbubenprofessoren, Kammerzeuse und andere Giganten der Aufklärung und Bildung ärgert oder in gelinde Wuth versetzt, so wissen wir keinen bessern Rath, als daß diese Herren das Buch mit fachgemäßer Entrüstung an die Wand werfen, den Spaniolen für einen pechschwarzen Demokraten und seinen Briefsteller für alles Mögliche halten, was ihnen just einfällt und beliebt.

Er mußte die Schule pünktlich besuchen, denn sie mochte das Pfarramt nicht erzürnen und ebenso wenig dem Volksbildner unverdientes Geld geben, doch selten bekam der Bube an Werktagen und Feiertagen ein freies Stündchen, weil er entweder beten oder arbeiten oder Beides zugleich thun mußte und war er einmal frei, so hatte er entweder an blauen Malen und Beulen herumzudrücken, mußte den Obstgarten oder etwas Anderes hüten oder es fehlte ihm an Gespielen.

Es ist eine wohlfeile Sache, über die Verkommenheit und Haltlosigkeit der "Volksbildner" mancher Gegend zu schimpfen und den "Schulmeisterhochmuth" zu geißeln.