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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Auf diesen Ruf drangen zahlreiche Wachmannschaften durch alle Türen in den Saal. Die vlaemischen Ritter ließen sich ohne Gegenwehr gefangennehmen. Sie wußten, daß Gewalt sie nicht retten konnte, da sie unbewaffnet und von vielen Feinden umringt waren.
Unter anderem befahl sie ihm, allen vlaemischen Säuen die Brüste abschneiden, all ihre Ferkel mit dem Schwerte durchbohren und die Hunde von Flandern totschlagen zu lassen: Die >Hunde< von Flandern, das waren die Tapferen, die mit dem Schwert in der Faust für das Vaterland stritten; mit den >Säuen< und >Ferkeln< waren die Frauen und Kinder gemeint!
Die unglücklichen Bürger, die nunmehr aus ihren Wohnungen vertrieben waren oder nicht darin zu bleiben wagten, irrten wie verloren in den Straßen umher, und die Franzosen riefen ihnen Schmähworte nach. Wie mußte diese Verzweiflung, diese Ohnmacht den vlaemischen Herzen nahe gehen! Wie bitter und leidenschaftlich verwünschten sie alles, was französisch hieß!
Da diese somit von neuen Feinden im Rücken angegriffen wurden, während sie mit Châtillons Leuten vor sich noch genug zu tun hatten, konnten sie nicht länger Widerstand leisten; die ersten Glieder wurden niedergeworfen, die übrigen gerieten in Verwirrung, und dieser ganze Teil des vlaemischen Heeres wich in Unordnung zurück.
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