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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Sonst war sie nicht selten gequält, beunruhigt, verschüchtert, also gar nicht mehr Dame. Sie eroberte unbedingt, ich hätte ihr alles geglaubt, und ich glaubte auch alles, selbst das Unwahrscheinlichste, wennschon mir ihr Wesen manchmal wie Dünensand vorkam; erst denkt man etwas Festes zu halten, und wenn man zupackt, verrinnt und verrieselt alles zwischen den Fingern.

Meist linkisch, verschüchtert verschwenden sie sich, wenn sie aus ihrer Zurückhaltung hervorgereizt werden, in einem kurzen, besinnungslosen Kraftrausch und leben dann zusammensinkend eine Jugend, die mehr von außen bestimmt ist, als sie ahnen und wahrhaben wollen. Die Welt des Knabentums, von Abenteuern und Wundern riesig erfüllt, lockt sie an.

Wir saßen um den gedeckten Tisch: Brandt schweigsam, mit gerunzelten Brauen, die beiden kleinen Knaben seine Söhne aus seiner ersten Ehe verschüchtert und ängstlich von einem zum anderen blickend, ich, eine Unterhaltung mühsam aufrecht erhaltend; sie allein schien lustig, fast übermütig, ihre Augen flimmerten, ihre großen weißen Hände, die mir immer vorkamen, als hätten sie ein eigenes Leben, als wären sie junge Raubtiere, bewegten sich ruhelos, streichend, klopfend, sich dehnend, um sich gleich wieder zur Faust zu ballen, auf dem Tisch.

Erinnerte ich ihn an sein Versprechen, so wurde er heftig, setzte ich seinen Wünschen Widerstand entgegen, so konnte ich sicher sein, bei der Heimkehr die Mutter verweint, die Schwester verschüchtert, den Vater stumm und finster wieder zu finden.

Als aber am Sonnabend vor Pfingsten, einem herrlichen lachenden Maientag, vor dem ich mich verschüchtert in mein dämmriges Zimmer verkrochen hatte, die Türe aufging und wie getragen von einem breiten Strom von Licht, meine Großmutter in ihrem Rahmen erschien, war mir plötzlich, als fiele ein schwerer, eiserner Panzer von mir ab, der mich eingezwängt und aufrecht erhalten hatte. »Großmama, liebe Großmamarief ich und brach aufschluchzend vor ihr zusammen.

Er wollte der Mutter schon längst einmal eine recht große Freude bereiten. Sein kühnster Wunsch war, sie von der abscheulichen Strickmaschine zu befreien. Die werde sie noch ganz krank machen, sagte er einmal erregt. Und die kleine zierliche, naiv harmlose Frau sah in solchen Augenblicken zu ihrem kräftigen Jungen auf schier verschüchtert wie einst zu ihrem Manne.

Im dritten Monat nach unserer Ankunft in Petersburg wurde ich in eine Pension gegeben. War das eine traurige Zeit, anfangs, unter den vielen fremden Menschen! Alles war so trocken, so kurz angebunden, so unfreundlich und so gar nicht anziehend: die Lehrerinnen schalten und die Mädchen spotteten, und ich war so verschüchtert wie ein Wildling kam ich mir vor. Diese pedantische Strenge!

Der Vater, zornig über den dummen, ungeschickten Jungen, zankte, und Benno zog sich verschüchtert mit seinem Baukasten in die dunkle Speisenkammer zurück, kauerte auf den kalten Boden nieder und errichtete dort in der Finsternis die herrlichsten Schlösser.

Über unsre Festtagsfreude hatte sich ein dunkler Schatten gelegt. Papa ging verstimmt hinaus, ich spielte verschüchtert in einem möglichst versteckten Winkel. Freude ist eine der sensitivsten Pflanzen, die es gibt, das hab ich damals unbewußt zum erstenmal empfunden: wenn sie in vollster Blüte steht, genügt ein kalter Lufthauch, sie zu töten.

Er schrie, so laut er konnte, aber sie schien trotzdem fast nichts zu verstehen. Jetzt stand Kallems hohe Gestalt in der Tür; er kam auf sie zu. Wie sie ihn liebte! Nachmittags saßen sie zusammen in dem nach Südosten gelegenen Arbeitszimmer des Doktors. Bis auf die Bücher war jetzt alles in Ordnung. Sören Pedersen kam, begleitet von Aase, zur Eßzimmertür herein; er pfiffig, sie verschüchtert.

Wort des Tages

araks

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