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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Am nächsten Morgen ritt ich mit Limburgs unter Führung eines Korps-Gendarmen ins Manövergelände. Mit trüben Gedanken, die der regnerische Tag nicht heller machte, war ich zu Pferde gestiegen. Meinen Vater hatte ich seit meiner Rückkehr so wortkarg und finster gefunden, wie nie vorher; in diesen Tagen aber war er von haltloser Heftigkeit, so daß alles vor ihm zitterte. Ob er wohl auch an das pommersche Kaisermanöver vom Jahre 87 dachte?! In einem Gehöft fanden wir Verdy, den Kriegsminister, dessen sarkastischer Witz mich immer ebenso anzog, wie sein vernachlässigtes

Die Mitteilungen aus seinem Leben, die er mit einer glänzenden Erzählerkunst vortrug, waren deshalb nicht nur vom militärischen sondern auch vom politischen Standpunkte in hohem Grade belehrend. General von Verdy war außerdem auf dem Gebiete der angewandten Kriegslehre bahnbrechend.

Ich hatte dort eine Abteilung des Allgemeinen Kriegsdepartements zu übernehmen. Zurückzuführen ist diese Veränderung auf den Umstand, daß mein einstiger Divisionskommandeur, General von Verdy, Kriegsminister geworden war und mich bei einer Umformung des Ministeriums heranzog. Schon als Major wurde ich dadurch Abteilungschef.

Diese Verwendung machte mich selbständiger, brachte mich der Truppe näher und führte mich in meine Heimatsprovinz. Aus meinem dortigen dienstlichen Leben möchte ich besonders hervorheben, daß der bekannte Militärschriftsteller General von Verdy du Vernois zeitweise mein Kommandeur war. Der General war eine hochbegabte, interessante Persönlichkeit.

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