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So sprach er, und geschwind bracht ihm der Tochtermann Ein persisches Gewand, das legt' er eilig an. Er warf das Türkenkleid von sich mit Unbehagen; Fast wollt er lieber, daß ers nicht bei Nacht getragen, Als ahnet' er den Lohn, den diese Tat ihm trug: Denn sich tat ers zu Leid, daß er den Send erschlug.

Hast du mit Geistern deinen Bund gemacht bei Nacht, Mit Zauberweihungen dich vorgestärkt zur Schlacht? Denn mit Dämonen hast du kämpfend viel verkehrt; Die haben wol ein Stück von Schwarzkunst dich gelehrt, Daß, ohne Furcht und Leid, du ohne Heergeschmeid, Dich aus dem Lager stilst in einem Türkenkleid!

Der wollte mit Gewalt ans Licht mich ziehn am Kragen; Im Dunkeln hab ich ihn mit dieser Faust erschlagen. Ich kam nicht sanfter los von ihm, es tat mir leid; Doch nun verdrießt am Leib mich dieses Türkenkleid. Schaff mir ein persisches, damit mich nicht die Hunde Anbellen, wenn ein Türk im Lager macht die Runde!

Dann brach er auf vom Fest, um in den nächtigen Schatten Bei Fackelglanz den Send mit Ehren zu bestatten. Doch Rostem kam, als er vom weißen Schloß entrann, Ans Lager, wo die Wacht hielt Gew, sein Tochtermann. Der wußte nicht, daß in der Nacht sein edler Schwäher Im Türkenkleid hinaus gegangen war als Späher.