Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 12. Mai 2025
Noch rüstig und Kampfes begierig, Stieg er vom Roß, und ging, den ehrenden Sitz an der Prachtlug Einzunehmen: erwählt zum Turnvogt heut von dem Kaiser. Ihm nachfolgten zugleich der Seldenhofer, der Pfannberg, Hardeg, Hohenberg, und der Wildon: treffliche Kämpen!
Aber dem Turnvogt Schien gleichmäßig des Kampfes Gewinn: weil jener den Schild ihm, Schmetternd, zerbrach, und dieser den Helm von dem Haupt ihm gehoben. Stille herrscht’ umher; kein Beifall krönte die Kämpen.
Lautaufjauchzte den Kämpen das Volk; unzählige Stimmen Zollten im tausendfältigen Ruf den Trefflichen Beifall. Jetzt gedachten sie schon, aus dem Sattel sich schwingend, zu zeigen Auch in dem zweiten Gang mit dem blinkenden Schwert die Gewandtheit, Schnelle, und Kraft; doch laut rief dort der herrschende Turnvogt: „Helden, es ist euch Siegesruhm die Fülle geworden! Ruht von dem Scheinkampf jetzt!
Zwar erhob den Stab und die herrschende Stimme der Turnvogt; Zwar abmahnten vom Streit die Grieswart’ dieß und auch jenseits; Aber sie achteten’s nicht. Von dem lautaufheulenden Sturmwind Ward verschlungen ihr Ruf, und die rachebefeuerten Gegner Bringt zur Ruhe kein Stab jetzt mehr, noch zu klarer Besinnung. Aber schon war, voll sorglicher Hast, dem erhabenen Kaiser Marbod genaht.
Thöricht vergaß der waffenbeschauende Turnvogt Deine zu prüfen: du führst verderbliche. Schleudre den Jüngling Erst in den Staub; dann wende dich, nah’ ist der Kaiser, durchbohr’ ihm Kühn die verräth’rische Brust, und entflieh’. Dein schreckliches Reitroß Trägt dich schnell aus umdrängender Noth: denn höllische Macht tobt Ihm in den Adern. Auf, und räche dich jetzt an dem Gegner.“
Wort des Tages
Andere suchen