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Die Uebung musischer Kuenste hat sich hier frueh teils auf Frauen und Kinder, teils auf zuenftige und unzuenftige Handwerker beschraenkt. Dass die Klagelieder von den Frauen, die Tischlieder von den Knaben gesungen wurden, ist schon erwaehnt worden; auch die religioesen Litaneien wurden vorzugsweise von Kindern ausgefuehrt.

Da gibt ihnen Frau Musika den Gedanken ein, daß sie es mit etwas Heiterem versuchen sollen, und Patron Julius nimmt seine Gitarre hervor und fängt an, eins seiner lustigen Tischlieder zu singen. Er verdreht sein Gesicht und ahmt Kühe und Schafe nach. Aber das ist kein guter Einfall von der guten Frau Musika.

Die Weise, bei Tische nicht wie ehemals auf Baenken zu sitzen, sondern auf Sofas zu liegen; die Verschiebung der Hauptmahlzeit von der Mittag- auf die Stunde zwischen zwei und drei Uhr nachmittags nach unserer Rechnung; die Trinkmeister bei den Schmaeusen, welche meistens durch Wuerfelung aus den Gaesten fuer den Schmaus bestellt werden und nun den Tischgenossen vorschreiben, was, wie und wann getrunken werden soll; die nach der Reihe von den Gaesten gesungenen Tischlieder, die freilich in Rom nicht Skolien, sondern Ahnengesaenge waren alles dies ist in Rom nicht urspruenglich und doch schon in sehr alter Zeit den Griechen entlehnt; denn zu Catos Zeit waren diese Gebraeuche bereits gemein, ja zum Teil schon wieder abgekommen.