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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Am Abend erwähnte ich den Doktor Brosam und daß ich ihn getroffen. Fräulein Mirbeth wurde sehr bleich und fragte, während ihre Augenlider ruhelos zuckten: »Ah, Sie kennen ihn? Was sprach er denn? Hat er etwas von mir gesagt?« – Das geht mir im Kopf herum. Dezember. Beim Abendessen lernte ich Fräulein von Erdmann kennen. Sie imponirt mir, sie hat jenes echt aristokratische Timbre, das ich liebe.
Er bahnte in ihm jene Art Menschenkenntnis an, die es lehrt, einen anderen nach dem Falle der Stimme, nach der Art, wie er etwas in die Hand nimmt, ja selbst nach dem =timbre= seines Schweigens und dem Ausdruck der körperlichen Haltung, mit der er sich in einen Raum fügt, kurz nach dieser beweglichen, kaum greifbaren und doch erst eigentlichen, vollen Art, etwas Seelisch-Menschliches zu sein, die um den Kern, das Greif- und Besprechbare, wie um ein bloßes Skelett herumgelagert ist, so zu erkennen und zu genießen, daß man die geistige Persönlichkeit dabei vorwegnimmt.
In Höhe, Timbre, Umfang und Dauer eines Lautes bleibt Individualität bewahrt; Gesten können langsam oder schnell, zögernd oder aggressiv oder in einer Mischung von alldem ausgeführt werden.
Die helle Kopfstimme der Kinder und der Frauen schafft das Silberlachen der Soprane, das süß wie Zauberglöckchen klingen kann, und die tiefe Resonanz der Altistinnen ergibt, ebenfalls aus dem Bau der individuellen Klangbildner, den weihevollen sonoren Timbre, in dem sich Stolz mit schluchzender Wehmut paart.
»So meinte ich es nicht, nein ,« und die Stimme unseres Gastes, die noch den Timbre der Knabenstimme hatte, obwohl er längst über die Entwicklungsjahre hinaus war, wurde lebhafter; »ich dachte, es müßte möglich sein, das Künstlertum im Proletariat zu erwecken, eine neue Kunst die Kunst der Zukunft entstehen zu lassen. Ich würde das als meine Aufgabe ansehen.«
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