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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Tschudi gab an, dass die Botokuden bei den Jesuiten Schutz gefunden hätten; und wenn allerdings die Geistlichen bisweilen ihre Stimmen für die Unterdrückten erhoben, so war das keineswegs überall oder immer der Fall; ja die Geistlichen wurden sehr häufig nur eine neue Plage für die Eingeborenen durch die Mittel, wie sie die Indianer für die Taufe gewannen: einfach dadurch, dass sie dieselben jagten, fingen und dann tauften oder so lange einsperrten, bis sie sich taufen liessen, was freilich von den spanischen Gesetzen verboten war, aber doch oft genug, mit Hülfe anderer Indianer, ausgeführt wurde.
Fräulein Rebekka ging ohne vieles Sträuben in die Bedingungen ein, die ihr der Zärtliche auferlegte; da er eine gewisse Abneigung verspürte, ein Jude zu werden, so hielt er es für notwendig, daß sie sich taufen lasse. Sie nahm schon folgenden Tages insgeheim Unterricht bei dem Herrn Pastor Stein und gab dafür auf einige Zeit ihre Klavierstunden auf, wobei, wie sie behauptete, noch etwas Erkleckliches profitiert würde, da sie dem Klaviermeister einen Taler für die Stunde hatte bezahlen müssen. Sie selbst legte dafür dem Dessauer die Bedingung auf, daß er sich für einige hundert Gulden in den Adelsstand erheben lassen und in dem
Seitdem wir unser Kind hatten taufen lassen, war sie viel milder und herzlicher geworden, obwohl ich sie über unsere Beweggründe nicht im Irrtum gelassen hatte. »Wir haben kein Recht, dies Kind von vornherein in eine Ausnahmestellung zu zwingen,« hatte ich ihr gesagt, als sie in unserer Handlungsweise einen Ausdruck unseres eigenen Gesinnungswechsels zu sehen glaubte; »ebensowenig wie wir es später, wenn es selbständig denken kann, hindern wollen, zu tun oder zu lassen, was seiner eigenen Überzeugung entspricht.«
Dabei betone ich noch meine alte Ansicht, daß, streng genommen, alle Menschen meineidig sind, weil Keiner je gehalten hat und halten kann, was man in verkehrter Weise bei Einsegnungen, Trauungen, Taufen u. dgl. versprechen läßt. Die wahre, letzte Instanz des Menschenwerthes liegt doch nur in seinem Charakter, in seinem ganzen Sein.
Er erzählte verschiedene lächerliche Züge von der Gesellschaft, besonders gab er Frau Melina schuld: sie beweine den Verlust ihrer Tochter nur deswegen, weil sie nicht das altdeutsche Vergnügen haben könne, eine Mechtilde taufen zu lassen.
Gerade traf der Dampfer »Severin« wieder aus Spanien ein, hatte aus Katalonien eine Ladung Roteisenstein geholt – was für ’n humorvoller, frischer Mann der Kap’tän Fehrs. – Oder: ein neuer Dampfer sei seit kurzem bestellt, er lag schon auf den Hellingen, und sobald die Lübecker Schiffswerft ihn von Stapel laufen lassen konnte, mußte Klara ihn taufen – »Klara Lohmann« sollte er heißen und nicht anders.
Ein Fuhrmann aus der Baar habe ihm erst voriges Jahr erzählt, der Fesenmichel habe sich zur Ruhe gesetzt und führe ein betrübtes Leben, obwohl sein schlimmes Weib gestorben; die älteste Tochter, Marianne, habe bereits zweimal taufen lassen und sei bisher noch niemals copulirt worden, der jüngste Sohn, der lange Jörg, hause auf dem Hofe und sei dem Aushausen nahe, so daß es ihm ergehen werde, wie dem ältern Bruder, der als Knecht bei ihm diene.
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