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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Er warf zuerst einen bedauernden Blick auf das prächtige, am Boden liegende Thier, das hier als Beute für die Raubvögel liegen bleiben sollte, und machte sich dann erst daran, das Geschirr wieder in Ordnung zu bringen. Michael Strogoff setzte ihn von der Lage der beiden andern Reisenden in Kenntniß und sagte, daß er diesen ein Pferd vom Tarantaß zur Verfügung stellen wolle.

Eine halbe Stunde später hatte der rührige Franzose denn auch ohne besondere Mühe einen Tarantaß aufgetrieben, der dem Michael Strogoff’s ziemlich ähnlich war und in welchem er mit seinem Begleiter sich sofort bequem einrichtete. Michael Strogoff und Nadia nahmen ihre Plätze im Tarantaß ebenfalls wieder ein, und zu Mittag verließen beide Fuhrwerke zusammen Jekaterinenburg.

An welche Art Wagen sollten aber die Pferde gespannt werden, an einen Tarantaß oder einen Teleg? Der Teleg ist ein vollkommen offenes, vierräderiges Wägelchen und durchweg aus Holz construirt. Räder, Axen, Schlußnägel, Sitze und Deichsel, alles stammt von den Bäumen der Nachbarschaft her, wobei die Verbindung der einzelnen Theile eines solchen Teleg nur durch haltbare Stricke hergestellt ist.

Zum Glück hatte man den Tarantaß in einer tiefen Felsenaushöhlung ziemlich gut unterbringen können, wo ihn der Sturm nur etwas von der Seite traf; doch war er nicht so vollkommen geschützt, daß er nicht manchmal durch einige von den Bergvorsprüngen abgeleitete Seitenströmungen tüchtig geschüttelt worden wäre.

Die Nacht brach an und die Luft kühlte sich erquickend ab. Zu Tausenden sprangen die Funken aus dem Rauchfange der Fichtenholzfeuerung des Dampfers, und zu dem Murmeln der an seinem Vordersteven gebrochenen Wellen gesellte sich das Geheul der Wölfe, die sich am rechten Kama-Ufer umhertrieben. Neuntes Capitel. Tag und Nacht im Tarantaß. Am folgenden Tage, dem 19.

Endlich fuhr der Tarantaß ab und bewegte sich mit einer solchen Schnelligkeit weiter, daß er um drei Uhr Nachmittags Kulatsinskoë, in einer Entfernung von 80 Werst, glücklich erreichte. Eine Stunde später befand er sich an dem Ufer des Irtysch. Omsk lag von hier aus nur noch 20 Werst entfernt.

Die von den Jemschiks angetriebenen Pferde hatten kein besonderes Hinderniß zu überwinden, und der Weg verschwand sichtbar hinter ihnen. Die Tarantaß flogen direct auf Ischim zu, woselbst die beiden Correspondenten zunächst bleiben wollten, wenn kein besonderer Zwischenfall ihre Absichten kreuzte.

Das Schweigen wäre ein absolutes gewesen ohne das Knirschen der Räder des Tarantaß, die die Kiesel der Straße zerrieben, ohne das Seufzen der Naben und überhaupt des Holzwerkes am Gefährte, ohne den keuchenden Athem des Gespanns und das Aufschlagen ihrer Hufe auf die Steine, die dabei lebhafte Funken sprühten. Uebrigens war die Straße vollkommen öde.

Diesmal hatte der Postmeister ihn nicht mißverstanden. „So sehe ich Dich lieber“, sagte er noch halblaut. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Wartesaal. Andern Tags, am 24. Juli, stand der Tarantaß Morgens acht Uhr mit drei muthigen Rossen bespannt bereit.

Am folgenden Tage, nachdem die beiden Tarantaß Jekaterinenburg verließen, erreichten sie um sieben Uhr Morgens die kleine Stadt Tuluguisk nach Zurücklegung einer Strecke von 220 Werst, ohne daß sich dabei ein irgend nennenswerther Zufall ereignet hätte. Dort wurde dem Frühstück ein halbes Stündchen gegönnt.

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