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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Ein anderer Redner meinte: Nach seinen eigenen Angaben sei Tölcke ein weit schlimmerer Verräter als Schweitzer. Ein dritter Redner äußerte: „Er bemerke die Anwesenheit Doktor Schweitzers und frage an, ob auch Nichtmitglieder anwesend sein dürfen. Könne sich Schweitzer weder als Mitglied noch als überwachender Polizeibeamter ausweisen, so habe er ohne weiteres das Lokal zu verlassen.“
Aurin habe damals gesagt, die Verbandskasse sei nicht in Ordnung; das sei richtig gewesen, da Schweitzer 500 Taler aus der Verbandskasse genommen und zu seinem Bankier getragen habe. Man habe in Rücksicht auf die Partei darüber geschwiegen.“ Weiter erzählte Tölcke: „Schweitzer stehe mit dem Polizeipräsidium in Verbindung und hinterbringe demselben alles, was passiere.
Worauf ihm mit Recht geantwortet wurde, daß er diese Experimente mitgemacht, aber bisher geschwiegen habe. Weiter äußerte Tölcke: „Schweitzer habe keine Vereinskarten drucken lassen, weil er das einkommende Geld sofort selbst konsumierte.
Die Trennung wird kommen; aber wir werden Hasselmann, Hasenclever und Tölcke und Konsorten wieder „ehrlich gemacht“ haben; wir werden schwächer und die Lassalleaner stärker aus der Trennung hervorgehen; unsere Partei wird ihre politische Jungferschaft verloren haben und wird nie wieder gegen Lassallephrasen, die sie eine Zeitlang selbst auf die Fahne geschrieben, herzhaft auftreten können; und wenn die Lassalleaner dann wieder sagen: sie seien die eigentlichste und einzige Arbeiterpartei, unsere Leute seien Bourgeois, so ist das Programm da, um es zu beweisen.
Daher kam es wohl, daß, wenn der „Doktor“, wie Schweitzer dort kurz und vertraulich genannt wurde, seine öfteren Besuche auf dem Präsidium machte, die Beamten und Offiziere ihn sehr entgegenkommend behandelten, wie das der undankbare Tölcke nach einer Reihe Jahre, als er mit Schweitzer gebrochen hatte, zugestand.
Da, am 11. Oktober 1874, schrieb mir Liebknecht nach dem Zwickauer Landesgefängnis einen Brief, in dem es hieß: „Gestern war Tölcke hier; er will Vereinigung mit uns. Im selben Sinne schrieb mir heute Fritzsche. Auch Reimer und Hasselmann wollen, so schreibt Fritzsche, mindestens Verbündung; Verschmelzung sei noch unmöglich. Mehr mündlich
Bei der Abstimmung wurde der Antrag, daß Schweitzer nicht mehr in den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein aufgenommen werden könne, mit 5595 gegen 1177 Stimmen bei 1209 Enthaltungen angenommen. So endete Schweitzers politische Laufbahn. Er war preisgegeben und verurteilt selbst von denen, die ihm viele Jahre ein fast unbegrenztes Vertrauen schenkten oder wie Tölcke seine Helfershelfer waren.
Ein Kriegerverein konnte nicht patriotischer handeln. Schweitzer druckte den spaltenlangen Bericht Tölckes im „Sozialdemokrat“ ab, ohne ein Wort des Tadels oder der Unzufriedenheit hinzuzufügen. Tölcke handelte eben in den Intentionen Schweitzers. Das hinderte ihn aber nicht, im „Sozialdemokrat“ vom 20.
Er hatte in der Voraussicht, daß die fortschrittliche Versammlung gesprengt werde, eine zweite Versammlung in dasselbe Lokal polizeilich angemeldet, und die Polizei hatte diese gleichzeitige doppelte Anmeldung zu einer Versammlung in ein und dasselbe Lokal angenommen. Wider alle bisherige Gepflogenheit waren auch die Versammlungen polizeilich nicht überwacht. Tölcke präsidierte, Schweitzer sprach.
Ende August 1870 machte Tölcke im „Iserlohner Kreisblatt“ bekannt, daß er vorläufig die Politik an den Nagel gehangen und sich als Volksanwalt niedergelassen habe. Damit war eine der festesten Säulen Schweitzers geborsten. Aber jetzt trat auch im „Sozialdemokrat“ plötzlich eine Schwenkung ein, der Draht nach oben war offenbar zerrissen.
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