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Das kleine Schülerzimmer, kalt und kahl, mit seiner Sixtinischen Madonna als Kupferstich über dem Bette, seinem Ausziehtisch in der Mitte, seinem unordentlich vollgepfropften Bücherbord, einem steifbeinigen Mahagonipult, dem Harmonium und dem schmalen Waschtisch, lag stumm in dem wankenden Schein der Kerze.
Herr Spoelmann erschien eines Morgens, nachdem er im Quellengarten das Wasser genommen, persönlich in seinem mißfarbenen Paletot auf »Eremitage«, um festzustellen, ob etwa dies oder jenes Möbelstück für die Einrichtung des neuen Schlosses verwendbar sei. »Lassen Sie sehen, junger Prinz, was Sie haben!« sagte er knarrend, und Klaus Heinrich zeigte ihm alles in seinen enthaltsamen Stuben, die mageren Sofas, die steifbeinigen Tische, die weiß lackierten Gueridons in den Ecken. »Das ist Klapperwerk«, sagte Herr Spoelmann abschätzig, »und nichts damit anzufangen.« Einzig drei Armstühle in dem kleinen gelben Salon, aus schwerem Mahagoni, mit schneckenförmig aufgerollten Armlehnen und die gelben Bezüge mit bläulichen Lyren bestickt, fanden Gnade vor seinen Augen. »Die können wir in ein Vorzimmer stellen«, sagte er, und Klaus Heinrich legte Wert darauf, daß von Grimmburger Seite drei Armstühle würden zur Einrichtung beigesteuert werden; denn natürlich wäre es ihm ein wenig peinlich gewesen, wenn Herr Spoelmann für alles und jedes hätte aufkommen müssen.