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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Aber ich brauchte nicht lange nach einer Begleiterin zu suchen. Gerade in dieser Zeit fand Somadatta ein trauriges Ende. Seine Leidenschaft für die unseligen Würfel hatte immer mehr die Oberhand gewonnen, und nachdem er seine ganze Habe verspielt hatte, ertränkte er sich in der Ganga. Die tief erschütterte Medini trat nunmehr in den Orden ein.

Als es nun völlig Nacht geworden war, begaben wir, Somadatta und ich, uns in dunkelfarbiger Kleidung, hoch aufgeschürzt, fest gegürtet und das Schwert in der Hand, nach der Westseite des palastartigen Hauses des reichen Goldschmiedes, wo sich die Terrasse über der steilen Felswand einer Schlucht befand.

Ich scheute mich aber, danach zu fragen, ja, als Somadatta mich mit der Schönen necken wollte, tat ich sehr gleichgültig, lobte in Kennerausdrücken ihre Fertigkeit im Spielen, fügte jedoch hinzu, daß wir in meiner Heimatstadt wenigstens ebenso geschickte Spielerinnen hätten während ich in meinem Herzen der Unvergleichlichen diese Lüge abbat.

Ich konnte wieder essen und trinken, und nachdem ich mich gestärkt hatte, nahm ich die Vina von der Wand und ließ ihre Saiten bald melodisch seufzen, bald jubeln, während ich den himmlischen Namen Vasitthi in immer neuen Tönen wiederholte. So fand mich denn auch Somadatta, als er mehrere Stunden später mit dem Bild in der Hand wieder hereintrat.

Ich flüsterte Somadatta ein paar Worte zu, und wir rückten mehrere Schritte zur Seite, in der Hoffnung, daß die Angreifer, uns an der alten Stelle wähnend, einen plötzlichen Vorstoß machen und dabei anstatt an uns an die Felsenwand geraten und an dieser ihre Schwertspitzen zerbrechen würden, während die unserigen ihnen gehörig zwischen die Rippen fahren sollten.

Mit einem wilden Schrei stürmte Satagira ihm nach. Das war das Letzte, was ich sah und hörte. Nachher erfuhr ich, daß Angulimala gestürzt sei, sich einen Fuß gebrochen habe und von der Wache festgenommen worden sei; später sei er dann im Gefängnis auf der Folter gestorben, und sein Kopf über dem nördlichen Stadttor aufgesteckt worden, woselbst Medini und Somadatta ihn gesehen haben.

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