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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Die Musik war sanft und melodiös; überhaupt bemerkte ich noch später, daß die Dschesidi einen bessern musikalischen Geschmack besitzen, als die Anhänger des Islam. Während des Essens traf der Sohn Seleks ein, mit dem ich mich in mein Gemach zurückzog, um mit seiner Hilfe das Manuskript Pir Kameks zu studieren.
»Emir!« rief er, nachdem er sich bereits einige Male geräuspert hatte, ohne daß es von mir bemerkt worden war. »Was giebt es?« »Fort!« Jetzt erst bemerkte ich, daß er bereits gespornt und gestiefelt sei, übergab dem Sohne Seleks das Buch und sprang auf. Ich hatte ganz vergessen, daß ich mich baden und frische Wäsche anlegen müsse, wenn ich überhaupt am Grabe des Heiligen würdig erscheinen wollte.
Dort befand sich bereits Halef nebst dem Sohn Seleks, den ich meinen Dolmetscher im Kurdischen nennen mußte, und auch Ifra, der eine auffallend betrübte Miene machte. Die Frau des Bey kam mir mit einem freundlichen Gesicht entgegen und bot mir die Hand. »Sabah’l kher – guten Morgen!« grüßte ich sie. »Sabah’l kher!« antwortete sie. »Keifata ciava – wie ist dein Befinden?« »Kangia!
Am Schlusse derselben aber intonierte er einen Gesang, in welchen alle einfielen und dessen Anfang mir der Sohn Seleks, welcher dazu kam, übersetzte: »O gnädiger und großmütiger Gott, welcher nährt die Ameise und die kriechende Schlange, Nacht und Tag Lenkender, Lebendiger, Höchster, Ursachloser, welcher der Nacht die Finsternis und dem Tage das Licht zuweist!
Wort des Tages
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