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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Aus eben diesem Grunde mußte ich auf die Ausführung meines Wunsches verzichten, bis zum Zuga oder Botletle vorzudringen. Schon am 9. stattete mir Sekhomo den ersten Gegenbesuch ab und ich hatte anfangs das Vergnügen, das sich bald in eine Plage umwandelte, den König mit seinen Linjaka's, die wir aus näher zu erläuternden Gründen den Aasvogel-Rath nannten, täglich ein bis zweimal bei uns zu sehen.
Matscheng behauptete sich jedoch nicht lange in Schoschong; er war als Matabele-Krieger aufgezogen worden und wollte den Despotismus derselben unter den conservativen Bamangwato's einführen, die von ihm begangenen Uebergriffe und Grausamkeiten kosteten ihm bald den Thron. Tschukuru war der erste, der sich gegen ihn auflehnte und mit Seschele's Hilfe, Sekhomo wieder auf den Thron brachte.
Im südlichen Theile des Mababifeldes gelang es den Gefangenen zu entfliehen und Sekhomo, der älteste Sohn Khari's, obwohl nach dem Gesetze von der Thronfolge ausgeschlossen, da er nicht ein Kind des ersten Weibes seines Vaters war, durcheilte das Land, um die Zerstreuten zu sammeln und sich Vasallen zu sichern. Dieser Sieg gewann ihm die Unterstützung der meisten Häuptlinge des Landes.
Seschele wurde für seine Hilfe mit Elfenbein und Straußenfedern bezahlt. Sekhomo flüchtete nun zu Seschele, wo er mit offenen Armen aufgenommen wurde.
Der Haß Sekhomo's mehrte sich noch, als Khama, ein Schwiegersohn Tschukuru's, sein ihm von dem Prediger angetrautes Weib der Boguera nicht unterwerfen wollte, was Sekhomo den alten Gebräuchen gemäß forderte, wenn sie von Rechtswegen Königin werden sollte.
In den folgenden erneuten Kämpfen zwischen Sekhomo und seinem Sohne Khama bot er beiden seine Hilfe zugleich, gegen eine Summe von 2000 £ St. in Straußenfedern und Elfenbein.
Im Jahre darauf, nachdem Sekhomo durch alle möglichen Mittel, Ueberredungen und Abschreckungen seinen Söhnen viele Freunde abwendig gemacht zu haben glaubte, unternahm er während einer Nacht einen Angriff auf die Hütten der Beiden. Er ließ heimlich seine Getreuesten versammeln und hieß sie auf die Hütten seiner Söhne losfeuern.
Sie zerstörten die Felder und da sie aus guten Gründen das Eindringen in die Schlucht vermeiden wollten, machten sie mehrere, jedoch erfolglose, Versuche, die Bamangwato's zum Kampfe in der Ebene zu verleiten. Sie verließen endlich das Franz Josef-Thal und zogen heim, die geraubten Heerden mit sich führend, die ihnen Sekhomo indeß zwei Wochen später wieder abjagte.
Sekhomo versprach es, doch sein Charakter war nicht darnach, einer neuen Versuchung, die Verhaßten verderben zu können, aus dem Wege zu gehen. Schon kurze Zeit darauf sandte er zu Seschele, lud Matscheng zu sich, um sich mit diesem gegen seine Söhne zu verbinden.
Nach achttägiger Belagerung ergab sich Khama mit seinem Anhange aus Wassermangel auf Gnade und Ungnade, ohne jedoch persönlich zum Heidenthume zurückzukehren. Sekhomo schenkte wohl seinem Sohne das Leben, nicht aber seinen Getreuen, sie mußten alle fliehen, und viele, darunter auch Tschukuru, wurden getötet. Schon im Monat Mai erschien Matscheng in Schoschong um abermals sein Recht zu fordern.
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