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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Da sah er, wie Toanonga langsam auf den Capitain des Schooners zuschritt und neben ihm stehen blieb, und in der Todesangst, seinen ganzen Plan gescheitert zu sehen, griff er zu dem letzten verzweifelten Mittel. Er schritt auf die Beiden zu und fragte den Engländer mit vor innerer Aufregung bebender Stimme, ob er keine Wehr, kein Messer, kein Pistol bei sich habe.

»Da kommt die Briserief da plötzlich der Steuermann des Schooners, der seinen Stand an der hinteren Kanone bekommen hatte, und als sich alle Blicke dorthin wandten, sahen sie, wie sich in der That die Oberfläche der See nach Osten zu dunkel färbte und kräuselte. Aber die Canoes mochten das ebenfalls bemerkt haben und wußten jetzt, daß sie ihren Angriff keinen Augenblick mehr verzögern durften.

Neben dem Schiffsboot standen zwei der Egis und sechs oder acht andere Insulaner, während die Kanakas, von einem der Monui-Leute geführt, zu einer kleinen Gruppe von Cocospalmen gegangen waren, dort eine Anzahl Nüsse herunter zu werfen. Der Capitain des Schooners stand neben Spund, der ihm gerade Bericht über den Untergang der Lucy Walker abstattete.

Die Mannschaft desselben hielt sich allerdings zum Theil selbst an dem vorderen Tauwerk des Schooners und suchte an Bord zu klettern. Nachdem die Matrosen aber ihre Gewehre in die nächsten Canoes abschossen und dort Verwirrung verbreitet hatten, drehten sie die Musketen um, und wo sich ein Kopf über der Schanzkleidung zeigte, traf ihn auch ein wohlgezielter Schlag.

René hatte auf das Fahrzeug, mit der Geliebten beschäftigt, gar nicht mehr geachtet, als er aber jetzt der Richtung ihrer aufgehobenen Hand folgte, sah er wie vom Bord des Schooners zwei dunkelgekleidete Männer in die Jölle niederstiegen, statt einem. »Kennst Du den Mann, der dort mit Deinem Pflegevater kommtfrug er das Mädchen.

Mac Kringo ließ sich jedoch auf keine weitere Erklärung ein, im nächsten Augenblick war das Boot flott, und die beiden Indianer ruderten es rasch dem Eingang der Bai entgegen. Mac Kringo war jetzt mit seinem Plan im Reinen; die Kameraden durften keinen Fluchtversuch im Canoe machen, so lange noch der Capitain des Schooners am Ufer gefangen gehalten wurde.

Der Capitain des Schooners hatte nicht gern die Feindseligkeiten eröffnen wollen, jetzt aber sah er ein, daß ihm keine weitere Wahl blieb; denn einen Erfolg konnte er sich nur, bei der großen Übermacht der Insulaner, in dem Falle versprechen, wenn es ihm gelang, sie etwas einzuschüchtern.

Noch heulten und tobten die Eingeborenen in wilder Wuth um sie her, als der Bug des Schooners schon wieder scharf gegen den Wind aufluvte. Im nächsten Moment schossen sie so dicht an der Corallenspitze vorüber, daß sie mit einem Steine hätten in die Brandung werfen können, und ließen jetzt die letzten Canoes, die dieser Gefahr selber entgehen mußten, zurück.

Die Ruderer strengten alle ihre Kräfte an, die verschiedenen, ihnen angewiesenen Plätze so rasch als möglich einzunehmen, und dies erreicht, glitten sie von allen Seiten zugleich heran. Die Mannschaft des Schooners erwartete sie mit klopfenden Herzen, denn über das ganze Fahrzeug zerstreut, konnten sie kaum mehr als einen Mann jedem Canoe zur Abwehr entgegen stellen.

Der mit so grimmer Wuth nach ihm geführte Schlag des alten Häuptlings hatte ihn, wenn auch nicht beschädigt, doch so erschreckt, daß er gar nicht daran dachte, einen zweiten derartigen Angriff abzuwarten. Die Engländer kletterten, so wie das Boot flott war, hinein und griffen die Ruder auf, während die Mannschaft des Schooners mit den Gewehren im Anschlag stehen blieb, ihren Rückzug zu decken.

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