Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 9. Mai 2025
„Wir haben eine Frau für ihn!“ sagten die Mücken. „Hundert Menschenschritte von hier sitzt auf einem Stachelbeerstrauche eine kleine Schnecke mit einem Hause.“ „Gut, laßt sie zu ihm kommen!“ sagten die Alten, „er hat einen Klettenwald, sie hat nur einen Strauch!“ Da holten sie das kleine Schneckenfräulein.
Er lief heulend hinter ihr her. Sie zog ihm eins mit dem Riemen über, und als er nach ihrer Hand faßte, noch eins und trat ihm mit dem Fuß gegen die Wade. Er wankte auf den Feldweg, vergaß, daß er nichts gegessen und nichts getrunken hatte seit gestern abend, weinte, weinte. Bis er an den See kam. »Warum weinst du denn?« fragte das Schneckenfräulein. »Weil ich die Frau Kirbelei nicht finde.«
»Nun kannst du mich totschlagen, Hinzel.« »Ich geh' nicht zu Lenchen. Sie hat ihren Vater vor den Pflug gespannt. Ich möchte hier bleiben, bei dir bleiben.« »Ja, du darfst bleiben.« Und während er weinte um Lenchen, sah er sehnsüchtig hin zu einem Molch, der eben mit dem Schneckenfräulein gespielt hatte. Sein Mund wurde breit und breiter.
Unten besah er sich einen Hecht, der still und silberglänzend an einem Fleck stand und sich nicht rührte; manchmal war er grünweiß und durchsichtig wie ein Geist. Hinzel überlegte, was sich wohl der Hecht die ganze Zeit dachte. Da kam das Schneckenfräulein und sie schwatzten zusammen. Sie gab ihm wieder ihren Fuß zu spielen; er sagte: »Wenn Lenchen das wüßte, würde sie mich schön knuffen.«
Wort des Tages
Andere suchen