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Aktualisiert: 12. Mai 2025
»Ich bin so steif im Rücken,« sagte das Trollweib: »Du musst selbst in den Sack kriechen und ihn Dir holen.« Als Schmierbock hineingekrochen war, schwang das Weib den Sack wieder auf den Rücken und ging fort. Das Mal aber legte sie sich nicht wieder im Wald schlafen, sondern trug Schmierbock gradesweges nach ihrem Hause.
Da wurden sie aufmerksam und konnten nicht begreifen, Wer es sei, der da im Schornstein schwatze; sie stiegen daher auf den Herd und wollten zusehen. Aber da nahm Schmierbock die Kienwurzel und den Stein und warf sie damit auf den Kopf, so daß sie todt umfielen.
»Lauf mal hinaus, Schmierbock,« sagte die Frau: »und sieh zu, wonach Goldzahn so bellt.« Da lief der Knabe hinaus, kam wieder herein und sagte: »Na, Gott steh uns bei! da kommt ein großes, langes Trollweib her mit dem Kopf unter dem Arm und einem Sack auf dem Rücken.« »Kriech unter den Backtrog und versteck Dich!« sagte seine Mutter. Nun kam das Trollweib an. »Guten Tag!« sagte sie.
»Ei, was wollt' er zu Hause sein!« sagte die Frau: »er ist mit seinem Vater im Holz und fängt Waldhühner.« »Das wär' der Troll!« sagte das Weib: »ich hab' ihm sonst eine schöne silberne Gabel mitgebracht, die wollt' ich ihm schenken.« »Pip! pip! hier bin ich!« sagte Schmierbock und kroch hervor.
»Nun seh mal Einer das abscheuliche Biest!« sagte Schmierbock: »da kommt sie wieder mit dem Kopf unter dem Arm und einem großen Sack auf dem Rücken.« »Kriech unter den Backtrog und versteck Dich!« sagte seine Mutter. Nun kam das Trollweib an. »Guten Tag!« sagte sie: »ist Schmierbock nicht zu Hause?«
Da setzte das Weib den Sack am Wege nieder, strich durch den Wald und legte sich schlafen. Indessen aber benutzte Schmierbock die Gelegenheit, schnitt ein Loch in den Sack und kroch heraus; dann legte er einen großen Stein an die Stelle und lief wieder nach Hause zu seiner Mutter.
Als sie dort ankam, war es grade Sonntag; darum sagte sie zu ihrer Tochter: »Nimm diesen Schmierbock und schlachte ihn und koch Suppe davon; die muß aber fertig sein, wenn ich zurückkomme; denn ich gehe jetzt mit Deinem Vater in die Kirche, um Fremde zu bitten.«
Da kommt wieder das Trollmensch mit dem Kopf unter dem Arm und einem Sack auf dem Rücken.« »Kriech unter den Backtrog und versteck' Dich!« sagte die Mutter. Es dauerte nicht lange, so kam das Trollweib an. »Guten Tag!« sagte sie: »ist Schmierbock nicht zu Hause?« »Ei was wollt' er zu Hause sein!« sagte die Mutter: »er ist mit seinem Vater im Holz und fängt Waldhühner.«
Das that denn das arme Mädchen auch; aber da nahm Schmierbock die Axt und hieb ihr damit den Kopf ab, als wär's ein Küken gewesen. Dann legte er den Kopf ins Bett und den Rumpf in den Kessel und kochte Suppe davon; und als er das gethan hatte, nahm er die Kienwurzel und den Stein und kroch damit in den Schornstein hinauf.
»Ich bin so alt und bin schon so steif im Rücken,« sagte das Trollweib: »Du musst in den Sack kriechen und es Dir selbst holen.« Wie nun Schmierbock in den Sack gekrochen war, schwang das Weib ihn auf den Rücken und ging damit fort. Als sie aber ein Ende gegangen war, wurde sie müde und fragte: »Wie weit ist es noch bis zur Schlafstelle?« »Ein Halbviertel Weges,« antwortete Schmierbock.
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