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Als nun die Zeit kam, da die Königinn gebären sollte, gebar sie eine Tochter, die war weiß wie Schnee und roth wie Blut, so wie das Trollweib es ihr versprochen hatte, und darum nannte sie sie Schneeweiß und Rosenroth. Da war nun große Freude im Königsschloß, und am meisten von Allen freu'te sich die Königinn.

Es war nun kein andrer Rath für das Trollweib, sie mußte wieder umkehren und nach Hause gehen. Als nun aber das Mädchen wieder zu Hause ankam, waren die Stiefmutter und ihre Tochter nur noch neidischer auf sie; denn jetzt war das Mädchen noch weit stattlicher und so schön, daß es eine Lust war, sie anzusehen.

Kaum aber hatte sie sich versteckt, so kam schon das Trollweib mit ihrer Tochter an: »Hast Du nicht eine Dirne hier gehen sehenfragte das Trollweib. »Ja wohlsagte der Apfelbaum: »es lief hier eine vor einer Weile vorüber; aber die ist nun schon weit weg, die könnt Ihr nicht mehr einholenDa kehrte das Trollweib wieder um und ging nach Hause.

Kaum hatte sie sich verborgen, so kam auch schon das Trollweib angestoben. »Hast Du nicht eine Dirne hier gehen sehenfragte sie den Bock. »Ja wohlsagte der Bock: »ich sah eine vor einer Weile; aber sie lief so schnell, daß Du sie nicht wieder einholstDa kehrte das Trollweib wieder um und ging nach Hause.

Als nun das Trollweib in ihrer Wohnung ankam, machte sie ein großes Feuer auf dem Herd an, hängte einen großen Kessel darüber und wollte Schmierbock kochen. Als sie ihn aber in den Kessel schütten wollte, fiel der Stein heraus und schlug den Boden entzwei, so daß alles Wasser herauslief und das Feuer auslöschte.

Da nahm sie den blauen, so wie die Vöglein gesungen hatten. »Twi Dich ansagte das Trollweib: »das sollst Du mir entgeltenAls das Mädchen nun fortgehen wollte, warf das Trollmensch eine glühende Eisenstange hinter sie drein; aber das Mädchen sprang schnell hinter die Thür, so daß sie nicht getroffen ward, denn so hatten die Vöglein es ihr gesungen.

»Ich bin so alt und bin schon so steif im Rückensagte das Trollweib: »Du musst in den Sack kriechen und es Dir selbst holenWie nun Schmierbock in den Sack gekrochen war, schwang das Weib ihn auf den Rücken und ging damit fort. Als sie aber ein Ende gegangen war, wurde sie müde und fragte: »Wie weit ist es noch bis zur Schlafstelle?« »Ein Halbviertel Wegesantwortete Schmierbock.

Aber sie bekümmerte sich nicht um Das, was die Vögel sangen, sondern warf mit dem Lehm nach ihnen, so daß sie davon flogen; und sie mußte mit dem leeren Sieb wieder nach Hause gehen und bekam Gnickpümpe von dem Trollweib obendrein. Darauf sollte sie den Stall ausmisten und die Kühe melken. Dazu däuchte sie sich nun zwar viel zu gut, aber sie ging doch hin.

Sie ging nun fort, so schnell sie konnte; aber als sie zu dem Apfelbaum kam, hörte sie ein entsetzliches Geräusch hinter sich auf dem Wege; es war nämlich das Trollweib mit ihrer Tochter, welche ihr nachkamen.

»Ich bin so steif im Rückensagte das Trollweib: »Du musst selbst in den Sack kriechen und sie Dir holenAls nun Schmierbock in den Sack gekrochen war, schwang das Weib ihn auf den Rücken und ging fort. Wie sie aber ein Ende gegangen war, wurde sie wieder müde und fragte: »Wie weit ist es noch bis zur Schlafstelle?« »Eine halbe Meileantwortete Schmierbock.