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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Das Glöcklein hat die Gefangenen nicht geweckt, für das Erwachen derselben sorgten schon vorher die Aufseher durch Anpochen an die Thüren der Schlafsäle.

Die Wachen und Aufseher stehen draußen in den Gängen auf ihren Posten, der Reihe nach werden die Nummern der Schlafsäle ausgerufen und Einer nach dem Andern marschirt ab.

Wollte man während des Abführens in die Schlafsäle gar zu streng auf Stille und Ordnung in den Speisesälen sehen, so würden die Wachen vielleicht erst um zehn Uhr in ihre Wachtstube und die ohnehin arg angestrengten Aufseher noch später zu ihrem Nachtessen gelangen und solche Verzögerung brächte Niemanden Nutzen, während das minutenlange Gehenlassen der Gefangenen wenig schadet.

Nach wenigen Minuten sitzt unsere bekannte Tischgesellschaft wieder beisammen, der Zuckerhannes betet wiederum laut vor, dann läßt sich Jeder die Wassersuppe und Mancher auch Reste des Mittagsmahles oder ein Stück Brod schmecken. Kaum hat der Zuckerhannes vom Tische gebetet und kaum sind die Zinnschüsselchen verschwunden, so beginnt das Abführen in die Schlafsäle.

Niemand vermißte ihn, bis es an das Ordnen des Zuges ging. Den mußte ja der Kleinste anführen. Aber wo war er nur? Nicht im Wohnzimmer, nicht in der Kinderstube, in keinem der Lehr-, in keinem der Schlafsäle. Die Buben lachten und stellten die ungeheuerlichsten Vermutungen auf. »Er hat vielleicht gemeint, die Krippe sei im Kohlenkellermeinte der lange Karl.

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