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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Sein Nachbar aus den jenseitigen Gegenden wisse auch nichts. Der Vater kehrte unverrichteter Dinge wieder heim. Die folgenden Tage waren ebenso kalt und unfreundlich wie der vergangene. Immer kamen Wolken, selten waren Sonnenblicke, und der Wind wehte zwar nicht stark, aber rauh. Auf den Dächern waren die Arbeiter und hämmerten die Latten und Schindeln fest oder setzten die Ziegel ein.

Beim Gedanken an das viele trockene Holz, aus dem das Dorf bestand, wurde uns Angst, doch sahen wir sogleich, dass das Feuer sich nicht weiter ausbreitete. Einige Männer, die unter lautem Geschrei auf das Dach geklettert waren, schlugen mit Schwertern von den angrenzenden Häusern die Schindeln los und warfen sie hinunter.

An dem Rande der Gesteine lag eine Wiese, es standen mehrere Bäume darauf, unter ihnen eine schöne, große Linde, und hinter der Linde stand der Pfarrhof. Er war damals ein weißes Gebäude mit einem Stockwerke, das sich von dem freundlicheren Grün der Wiese, von den Bäumen und von dem Grau der Steine schön abhob. Das Dach war mit Schindeln gedeckt.

Der Gestellmacher war längst gestorben, die Leute, bei denen er später einige Zeit zugebracht, lebten auch nicht mehr, die alte Welt moderte meist auf dem Kirchhofe, die junge war groß geworden und nahm jetzt deren Stelle ein, der Nachwuchs, der noch in der Wiege schrie, als der Zuckerhannes aus der Sonne entlief, wuchs bereits der Conscription entgegen, gar manches Haus hatte andere Bewohner, die alten hölzernen Hütten mit ihren Dächern von Stroh und Schindeln waren vielfach durch neue steinerne mit großen Fensterscheiben und bunten Ziegeldächern ersetzt, der alten Tracht hatte eine neue und stets wechselnde Platz gemacht.

Viele Männer zeigten sich jetzt bereit, die Schindeln auf dem Dache anzubringen; augenscheinlich hatte die Festfreude sie in gute Stimmung versetzt. In einem Tage befestigten sie 11000 Schindeln, indem sie mit einem Hohlmeissel oder Drillbohrer ins obere Ende der Bretter zwei Löcher bohrten, Rotangschnüre hindurchzogen und an die Querlatten festbanden.

Dagegen gehts im Thale nicht so still zu. Murmelnd und jauchzend, brausend und tobend in wilder Lust ob der neu verjüngten Kraft läuft und springt und stürzt der Gießbach über Stock und Gestein durch das Thal mit seinen grünen Matten, stolzen Obstbäumen, vereinzelnten Hütten und stattlichen neuen Häusern, an denen von bemoosten Strohdächern, altersgrauen Schindeln und gebräunten Brettern nur noch wenig zu entdecken ist.

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wankendes

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