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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Der Kaemmerer, der, vor Wut schaeumend, den Meister auf einen Augenblick betrachtet hatte, kehrte sich um, und rief ueber die Haeupter der Ritter, die ihn umringten, hinweg, nach der Wache; und sobald, auf die Bestellung des Freiherrn von Wenk, ein Offizier mit einigen kurfuerstlichen Trabanten, aus dem Schloss erschienen war, forderte er denselben unter einer kurzen Darstellung der schaendlichen Aufhetzerei, die sich die Buerger der Stadt erlaubten, auf, den Raedelsfuehrer, Meister Himboldt, in Verhaft zu nehmen.
Littegarde stand bleich wie Kreide, vom Boden auf; sie bat, indem sie seinen Misshandlungen schweigend auswich, ihr wenigstens zur Anordnung der erforderten Abreise die noetige Zeit zu lassen; doch Rudolf antwortete weiter nichts, als, vor Wut schaeumend: hinaus, aus dem Schloss! dergestalt, dass da er auf seine eigne Frau, die ihm mit der Bitte um Schonung und Menschlichkeit, in den Weg trat, nicht hoerte, und Sie, durch einen Stoss mit dem Griff des Schwerts, der ihr das Blut fliessen machte, rasend auf die Seite warf, die unglueckliche Littegarde, mehr tot als lebendig, das Zimmer verliess: sie wankte, von den Blicken der gemeinen Menge umstellt, ueber den Hofraum der Schlosspforte zu, wo Rudolf ihr ein Buendel mit Waesche, wozu er einiges Geld legte, hinausreichen liess, und selbst hinter ihr, unter Fluechen und Verwuenschungen, die Torfluegel verschloss.
Nachher, da von der Abforderung der Kinder die Rede war, war sie schuechtern, zu erklaeren, dass man zu einem solchen Schritt kein Recht habe; sie bat mit einer, durch die gehabte Anwandlung, schwachen und ruehrenden Stimme, heftige Auftritte im Hause zu vermeiden; doch der Kommandant erwiderte weiter nichts, als, indem er sich zum Forstmeister wandte, vor Wut schaeumend: geh! und schaff sie mir!
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