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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Jakob wartete, bis eine Zeit lang im Palaste Alles still gewesen war, dann stand er auf und rief einen Diener, zu dem er sagte: »Ihr werdet an der Thür des Vorzimmers einen Mann finden; bringt ihn hierher.« Der Diener gehorchte und Lauzun wurde ins königliche Schlafgemach eingeführt. »Ich vertraue Ihnen meine Gemahlin und meinen Sohn an,« sagte der König zu ihm; »sie müssen auf jede Gefahr hin nach Frankreich gebracht werden.« Lauzun sprach mit ächt ritterlichem Sinne seinen Dank aus für die ihm zu Theil werdende gefährliche Ehre und bat um die Erlaubniß, sich der Mithülfe seines Freundes Saint-Victor, eines Edelmanns aus der Provence, dessen Muth und Treue vielfach erprobt sei, bedienen zu dürfen.
Die Yacht fuhr mit günstigem Winde den Strom hinab und nachdem Saint-Victor sie hatte absegeln sehen, sprengte er mit der guten Nachricht nach Whitehall zurück. Am Montag Morgen, den 10. December, erfuhr der König, daß seine Gemahlin und sein Sohn ihre Reise unter günstigen Aussichten für die glückliche Vollendung derselben angetreten hatten.
Die Dienste eines so werthvollen Beistandes wurden bereitwillig angenommen. Lauzun reichte Marien die Hand, und Saint-Victor hüllte den unglücklichen Erben so vieler Könige in seinen warmen Mantel. Die Gesellschaft schlich leise die Hintertreppe hinab und stieg in einen offenen Kahn. Es war eine traurige Fahrt. Die Nacht war kalt, es regnete, der Wind heulte und der Wellenschlag war heftig.
Endlich war der Wagen bereit. Saint-Victor begleitete denselben zu Pferde. Die Flüchtlinge kamen wohlbehalten in Gravesend an und schifften sich auf der sie erwartenden Yacht ein. Sie fanden auf derselben Lord Powis mit seiner Gattin und drei irische Offiziere.
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