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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Ein gewisser Herr Lebius, Redakteur der "Sachsenstimme", erzählte einem Herrn, daß er einen Artikel gegen Sie schreibt. Ich habe es im Lokal gerade gehört. Es warnt Sie ein Freund vor dem Manne. Ueber den Verfasser und den Zweck dieser Karte war ich mir natürlich sofort im Klaren. Auch das Gutachten der vereidetenSachverständigen lautet dahin, daßsieunbedingtvonLebiusselbstgeschrieben ist.
Man sieht, daß es nicht auf die Wahrheit ankam, sondern nur auf das "Kaputmachen". Diese Nr. 48 erschien am Weihnachtsheiligenabend. Da hingen an den Fenstern der Dresdener Buchhandlungen Plakate aus, auf denen die "Sachsenstimme" mit den großen roten Buchstaben "DieVorstrafenKarlMays" angekündigt wurde.
Dieser Aufsatz enthält über 70 moralische Unsauberkeiten, Verdrehungen und direkte Unwahrheiten. Aber das war nur der Anfang; die Fortsetzungen folgten baldigst nach. Dieser Artikel in Nr. 33 der "Sachsenstimme" war so gehalten, daß Lebius wieder umlenken konnte, falls ich das Geld nun endlich noch gab.
November darauf erklärte er in der zweiten Strafkammer des Königlichen Landgerichtes Dresden zu Protokoll: | "Ich erkläre, daß ich die gegen den | | Privatkläger in der "Sachsenstimme" vom 27.
März | | 1905 erhobenen, beleidigenden Behauptungen | | ! ! ! als unwahr ! ! ! | | hiermit zurücknehme und mein Bedauern über | | die gemachten Aeußerungen in der "Sachsenstimme" | | ausdrücke und den Privatkläger deshalb | | ! ! ! um Verzeihung bitte ! ! ! |
Und dieser "Verlorene Sohn" wurde jetzt in Nr. 34 der "Sachsenstimme" annonciert. Das war genau so, als ob mir mit Riesenbuchstaben geschrieben worden wäre: "Nun aber endlich Geld her, sonst geht es in diesem Tone weiter!"
Dann aber ging er schleunigst hin und brachte in Nummer 12 seiner "Sachsenstimme" einen Bericht, dem ich nur einige Punkte entnehme, die nicht einmal die schlimmsten sind, nämlich: "Max Dittrich hatte von seiner ersten Frau keine Kinder, wohl aber zwei von seiner Stieftochter, bevor diese das 16. Lebensjahr erreichte." "Seine Frau härmte sich über die Ausschweifungen ihres Mannes zu Tode."
Ich war der Ansicht, daß jemand, der Ehre besitzt, auf ein solches Schweigen nicht weitergehen könne, zumal ich Herrn Lebius mitder Broschüretotalabgewiesenhatte. Aber am 8. August schrieb er trotzdem wieder: "Die "Sachsenstimme" ist am 4. d. zu vorteilhaften Bedingungen an mich allein übergegangen. Ich kann jetzt schalten und walten, wie ich will. Ein Risiko ist ausgeschlossen.
IchmöchtesehrgerndieDittrichsche Broschüreverlegenundwürdemirauchdiegrößte Mühegeben,siezuvertreiben. Durch den Rücktritt von der "Sachsenstimme" offiziell scheide ich erst am 1. Oktober d. J. aus bin ich aber etwas kapitalschwach geworden. WürdenSiemirvielleichteinaufdrei Jahrelaufendes,5prozentigesDarlehen gewähren? Ich zahle Ihnen die Schuld vielleicht schon in einem Jahre zurück.
September 1904 in Nummer 33 des Lebiusschen Blattes, der "Sachsenstimme" erschien und die dreifache Ueberschrift hatte: | "Mehr Licht über Karl May | | 160 000 Mark Schriftstellereinkommen | | Ein berühmter Dresdner Kolportageschriftsteller." | Dieser Mann hatte meiner Frau und mir sein Wort gegeben, nichts zu veröffentlichen.
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