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Sie konnten und konnten nicht. Es sah windig aus mit ihren Kenntnissen. Ruster wurde eifrig, hob die Knirpschen jeden auf ein Knie und begann sie zu unterrichten. Liljekronas Frau ging aus und ein und hörte ganz erstaunt zu. Es klang wie ein Spiel, und die Kinder lachten die ganze Zeit, aber sie lernten dabei, ja, das taten sie.

Wenn Sie die Kinder lesen und schreiben lehren wollten, dann würden Sie wieder überall willkommen sein. Das ist kein geringres Instrument, um darauf zu spielen, Ruster, als Flöte und Violine. Sehen Sie sie an, RusterSie stellte die zwei Kleinen vor ihn hin, und er sah auf, blinzelnd, so, als hätte er in die Sonne gesehen.

Einmal um die Weihnachtszeit kam er nach Löfdala, wo Liljekrona, der große Violinspieler, daheim war. Liljekrona war auch einer der Ekebykavaliere gewesen, aber nach dem Tode der Majorin zog er auf sein prächtiges Gut Löfdala und verblieb dort. Nun kam Ruster in den Tagen vor dem Weihnachtsabend zu ihm, mitten in die Festvorbereitungen, und verlangte Arbeit.

Alltagsmenschen, Haussklaven, fanget mich, wenn es in eurer Macht steht! Als die Gattin diese Töne hörte, sagte sie: »Morgen ist er fort, wenn Gott nicht in dieser Nacht ein Wunder tut. Jetzt hat unsre Ungastfreundlichkeit gerade das hervorgerufen, was wir vermeiden zu können glaubtenIndessen fuhr der kleine Ruster in dem Schneetreiben herum.

Er konnte nicht wissen, daß Liljekronas Gattin begriff, welche schwere Fahrt er an diesem Weihnachtsabend getan hatte, wo man ihn an jeder Tür, an die er klopfte, abgewiesen hatte. Sie hatte so großes Mitleid mit ihm bekommen, daß sie ihre eigenen Sorgen vergaß. Liljekrona fuhr drinnen in seinem Zimmer mit dem wilden Spielen fort. Er wußte nichts davon, daß Ruster gekommen war.

Aber mit jedem Jahre, das ging, wurde die Musik oben in Wermland weniger gepflegt. Die Gitarre mit ihrem morschen Seidenband und ihren gelockerten Schrauben und das bucklige Waldhorn mit den verblichnen Quasten und Schnüren wurden auf die Rumpelkammer geschafft, und der Staub legte sich fingerdick auf den langen, eisenbeschlagnen Geigenkasten. Es war schade um den kleinen Ruster.

Sie bekamen eine Lektion auf der Flöte, und das interessierte sie sehr. »Das ist A,« sagte er, »und das ist C,« und dann griff er die Töne. Da wollten die Kleinen wissen, was für ein A und was für ein C das war, das gespielt werden sollte. »Neinsagten sie, »das ist nicht richtigUnd sie eilten fort und holten ein Abcbuch. Da fing der kleine Ruster an, sie das Alphabet zu überhören.

Da wurde die Gattin unruhig, da wurden die Kinder mißvergnügt, alles im ganzen Hause ging verkehrt. Es wurde der allertrübseligste Weihnachtsabend. Die Grütze brannte an, die Lichter flackerten, das Holz rauchte, der Wind blies bittere Kälte in die Stuben. Der Knecht, der Ruster kutschiert hatte, kam nicht heim. Die Haushälterin weinte, die Mägde zankten.

Man denke, daß er nun zum Ende gekommen war. Er fragte nicht mehr danach, wohin der Knecht ihn führte. Es deuchte ihn, daß er in das Reich des Todes fuhr. Der kleine Ruster verbrannte keine Götter auf dieser Fahrt. Er verfluchte weder das Flötenspiel noch das Kavaliersleben, er dachte nicht, daß es besser für ihn gewesen wäre, wenn er die Erde gepflügt oder Schuhe genäht hätte.

Die Gaststube war bereit, der Willkommensbecher gefüllt. Er hatte solche Eile. Er wußte nur nicht, zu wem er zuerst fahren sollte. »Gott bewahresagte Liljekrona, »so fahre dochNach dem Mittagessen lieh sich der kleine Ruster Pferd und Schlitten, Pelz und Decken.