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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Auf ihrer Heimreise wollte sie in Rouen persönlich zum Leihbibliothekar gehen und Emmas Abonnement abbestellen. Wenn der Mann trotzdem sein Vergiftungswerk fortsetzte, sollte man da nicht das Recht haben, sich an die Polizei zu wenden? Der Abschied zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter war steif.

Unten floß der Fluß vorüber, der aus diesem Viertel von Rouen ein häßliches Klein-Venedig machte. Seine gelben, violett und blau schimmernden Wasser krochen träg zu den Wehren und Brücken. Arbeiter kauerten am Ufer und wuschen sich die Arme in der Flut. An Stangen, die aus Speichergiebeln lang hervorragten, trockneten Bündel von Baumwolle in der Luft.

Er hatte nicht einmal etwas dagegen, als der Apotheker dem Arzte empfahl, er solle mit seiner Frau zu ihrer Zerstreuung nach Rouen fahren und sich dort im Theater den berühmten Tenor Lagardy anhören. Homais wunderte sich über diese Duldsamkeit und fühlte ihm deshalb etwas auf den Zahn. Der Priester erklärte, er halte die Musik für weniger sittenverderbend als die Literatur.

In der Richtung nach Rouen, nach Westen zu, standen sie zusammengeballt. Leichteres finsteres Gewölk zog von daher im raschen Fluge heran, durchleuchtet von schrägen Sonnenstrahlen, die wie die goldnen Strahlenbündel einer aufgehängten Trophäe hervorschossen. Der übrige wolkenlose Teil des Himmelszeltes war weiß wie Porzellan.

Aber im Grunde war sein Plan doch der allervernünftigste! Sogar sein Chef redete ihm zu, sich in einer andern Kanzlei weiter auszubilden. So entschied sich Leo zunächst zu einem Mittelding. Er bewarb sich um einen Adjunktenposten in Rouen.

Sie fuhren zusammen nach Rouen. Er ging hinunter und vertraute dem Priester einen dicken Schal an mit der Bitte, ihn seiner Frau einzuhändigen, sobald er im »Roten Kreuz« angekommen sei. Bournisien fragte im Gasthofe sogleich nach Frau Bovary, erhielt aber von der Wirtin die Antwort, daß sie das »Rote Kreuz« sehr selten aufsuche.

Ein Kunstmaler begleitete sie, namens Vaufrylard, ein Freund des Apothekers Bridoux. Er riß die ganze Zeit über schlechte Witze. Man besichtigte an die hundert Modelle, und Karl erbat sich die Zusendung von Kostenanschlägen. Er fuhr dann ein zweitesmal allein nach Rouen und entschloß sich zu einem Grabstein, über dem ein Genius mit gesenkter Fackel trauert.

Sie verstummte ganz, und er sagte nichts, weil ihn ihr Schweigen ebenso nachdenklich machte, als ob sie wer weiß was gesprochen hätte. »Armer Jungedachte sie. »Warum bin ich bei ihr in Ungnadefragte er sich. Schließlich fing er an zu reden. Er müsse in den nächsten Tagen nach Rouen fahren. In einer Berufsangelegenheit. »Ihr Musikalienabonnement ist abgelaufen. Darf ich es erneuern

In allernächster Zeit tauch ich in Rouen auf: und dann wollen wir mal zusammen eine Kiste öffnen

Aber rasch besann sie sich auf das, was die jetzige Situation und die Konvenienz erheischten. Mit aller Kraft schüttelte sie den alten Bann und die alten Erinnerungen von sich ab und begann ein paar hastige Redensarten zu stammeln: »Ach, guten Tag! Wie? Sie hier?« »Ruheertönte eine Stimme im Parkett. Inzwischen hatte nämlich der dritte Akt begonnen. »So sind Sie also in Rouen

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