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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Ein Deutscher, ein Franzose hätte sich leichter von dem unseligen Moralbegriff emanzipiert; dem Dichter aber lastete durch Abstammung und Erziehung eine erdrückende Religiosität auf der Seele, von der er sich nie ganz befreien konnte. Spät erst gelang es ihm, sich etwas zu distancieren: ganz jenseits von Gut und Böse hat er nie gestanden.
Hiermit vereinigt sich eine gewisse Stumpfheit und Trägheit des geistigen Lebens sehr wohl, die vor Vielem und gerade dem Schmerzlichsten den Neger beschützt: er wird sich fast nie moralisch vernichtet und dadurch in seiner innersten Persönlichkeit verwundet fühlen. Auch ist seine grosse Gutmüthigkeit und seine innige Religiosität hierbei nicht ausser Acht zu lassen.
Nicht als ob die polynesischen Völker nicht von gleich tiefer Religiosität wären; was z.B. schon die bekehrten Eingeborenen beweisen, in deren Hand jetzt der grösste Theil der Südseemission ist.
Viele mag es dabei geben, die einen solchen Zustand aus irgend einem Grunde heucheln; die sich eben nur stellen als ob der »Geist« über sie käme, mit den Armen und Beinen werfen, und solcher Art einen sehr billigen Ruf großer Religiosität erlangen, vielleicht Einlaß in manche Familie zu bekommen, deren Kreis ihnen sonst verschlossen geblieben wäre.
Gemeinschaftssinn setzt voraus, daß die Mitglieder einer Gemeinschaft von der Zweckmäßigkeit dieser Bildung überzeugt sind und an ihr teilhaben. Religiosität ist an Bildung gebunden. Nur gebildete Menschen können am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Was Wunder! wenn bei diesem rasenden Ansturm der aufsteigenden, aufwärtsführenden Instinkte die Probleme des Herzens, der Sittlichkeit, der Religiosität, der Ehrfurcht, der Behaglichkeit, des sich Genügeseins zu kurz kommen? Das ist die Gefahr schnell vorwärts brausender Kultur.
Auf Menschen von dieser Art, sollte man glauben, würde man eben von der Seite aus, wo sie noch Empfänglichkeit für Moralität zeigen, wirken, man würde sich eben der Grundsätze, die sie auf andre anwenden, bedienen können, um ihnen über ihren eignen Zustand die Augen zu öffnen, sie so allmählich zum guten Willen, und durch ihn endlich zur Religiosität zu führen.
Vor lauter Verständigkeit und Nüchternheit haben wir die Freude verlernt, die ein Bestandteil heidnischer Religiösität ist.« Jetzt war die Reihe an meinem Begleiter, überlegen zu lächeln.
Die meisten Naturvölker sind von sehr reiner und inniger Religiosität, bei allen Abgeschmacktheiten und Monstrositäten ihres Glaubens. So waren es die Mexikaner. Und so haben alle diese Völker überall zähe an ihren Religionen gehalten. Etwas anders steht die Sache in Polynesien.
Religiosität von dieser Art erwartet nicht vom Gedanken des Gesetzgebers ein Moment zur Erleichterung der Willensbestimmung, sondern nur Befriedigung ihres Bedürfnisses ihm ihre Zuneigung zu erkennen zu geben. Sie erwartet keine Anforderung von Gott, ihm zu gehorchen, sondern nur die Erlaubniß, bei ihrem willigen Gehorsame auf ihn zu sehen.
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