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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Ich war schon beinahe anderthalb Tage in den drei Reichskronen vor Anker gelegen; hätte mich nicht ein Freund, den ich seit langen Jahren nicht gesehen hatte, auf den fünfundzwanzigsten oder dreißigsten bestellt, ich wäre nicht mehr länger geblieben; denn die schrecklichste Langeweile peinigte mich. Die Gesellschaft im Hause war anständig, freundlich sogar, aber kalt. Man ließ einander an der Seite liegen, wenig bekümmert um das Wohl oder das Weh des Nachbars. Wie man einander die schönen geschmorten Fische, den feinen Braten oder die Saladière darzubieten habe, wußte jeder,

Wer, wie der Herausgeber und Übersetzer vorliegender merkwürdiger Aktenstücke, in den letzten Tagen des Septembers 1822 in Mainz war und in dem schönen Gasthof zu den drei Reichskronen logierte, wird gewiß diese Tage nicht unter die verlorenen seines Lebens rechnen. Es vereinigte sich damals alles, um das Gasthofleben, sonst nicht gerade das angenehmste, das man führen kann, angenehm zu machen.

Mitternacht war herangekommen, ohne daß ich wußte wie; denn der Fremde hatte uns so tief in alle Verhältnisse der Menschen, in alle ihre Neigungen und Triebe hineinblicken lassen, daß wir uns stille gestehen mußten, nirgends so tiefgedachte, so überraschende Schlüsse gehört oder gelesen zu haben. Von diesem Abend an ging uns ein neues Leben in den drei Reichskronen auf.

Aber in Worms traf ich keine Spur von irgendeinem der lustigen Gesellschaft in den drei Reichskronen. Entweder hat sie der Satan eingeholt und in seinem achtsitzigen Wagen in sein ewiges Reich gehaudert, oder er hat mich in den April geschickt. Das letztere schien mir wahrscheinlicher. In Worms aber traf ich einen frommen Geistlichen, der an der Domkirche angestellt war.

Wer, wie der Herausgeber und Übersetzer vorliegender merkwürdiger Aktenstücke, in den letzten Tagen des Septembers 1822 in Mainz war und in dem schönen Gasthof zu den drei Reichskronen logierte, wird gewiß diese Tage nicht unter die verlorenen seines Lebens rechnen. Es vereinigte sich damals alles, um das Gasthofleben, sonst nicht gerade das angenehmste, das man führen kann, angenehm zu machen.

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