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Aktualisiert: 13. Juli 2025


Wir gingen schweigsam zurück. In den Gassen lärmten ein paar Kinder: Mädchen mit seidenen Schleifen im Haar und zerschlissenen Röckchen über den bloßen Beinen, Knaben, die gierig um ein paar Kreuzer rauften. Vor den Wirtshäusern auf dem schmalen Trottoir saßen in schäbiger Eleganz junge Leute, die lange Virginiazigarre zwischen den schwarzen Zähnen.

Es war ein ergötzlicher Anblick, wie die beiden sich rauften, der glatte Epikuräer, der sich nur gerade soviel hinter der Frömmigkeit verschanzte, daß seine heimliche Verräterei nicht zu merken war, und der plumpe Jüngling mit dem dünngespaltenen Mund und dem zurücktretenden Profil eines traurigen Schafes.

Träger polterten die Treppe herauf und warfen immer neue Gepäckstücke in den Wirrwarr. Arme griffen durcheinander; jeder suchte sein Eigentum. Mehrere Knaben waren auf eine Kiste geklettert und rauften um den Platz. Ein Hündchen trippelte winselnd um Menschenfüße, die es beschnupperte.

Aber überall zu gleicher Zeit brach der langverhaltene Sturm jetzt donnernd los Männer und Frauen sprangen empor, rissen sich die Röcke vom Leib, die Tücher von den Schultern, rauften sich die Haare, schlugen sich die Brust, stöhnten, kreischten, schrieen, den dicken Schaum auf den Lippen, große Schweißtropfen auf der Stirn, und die Augen fast aus ihren Höhlen drängend.

Und Klas zuckte es dann immer in den Fingern, und er hätte sie gewiß gebraucht, wenn der Vater nicht dabei gewesen wäre; denn Peter strafte es hart, wenn die Buben sich in seiner Gegenwart rauften.

Aber weit entfernt davon, so etwas zu ahnen, schrien und heulten sie immer weiter, wobei sie sich die Haare rauften und ihre Brüste mit den Fäusten schlugen, bis sie dann, wie zur Erholung, sich gegen die vermeintliche siegreiche Gegnerin in Schimpfreden ergingen, die an Grobheit Alles, was ich je in der Gesellschaft übelberufener Weiber gehört hatte, weit übertrafen.

Wort des Tages

mützerl

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